Die Fahrerprobung des Porsche 918 Spyder geht in die nächste Phase. Die Stuttgarter schicken ihren neuen Supersportwagen mit Plug-in-Hybridantrieb jetzt auf die Nordschleife des Nürburgrings. Die 20,8 Kilometer lange Rennstrecke mit ihren zahlreichen Kurven und selektiven Passagen zähle zum Test-Programm aller Porsche-Modelle, teilte der Hersteller am Dienstag mit. Eines der Entwicklungsziele des 918 Spyder sei eine Rundenzeit von unter sieben Minuten und 22 Sekunden.
Für die Fahrt durch die "Grüne Hölle" legt Porsche die Partnerschaft mit der Spirituosen-Marke Martini neu auf. Dazu hat der Autobauer seinem jüngsten 918 Spyder-Versuchsträger den bekannten Racing-Look mit den blauen und roten Streifen spendiert. Diesen trugen die so genannten "Martini-Porsche" von 1973 an in verschiedensten Abwandlungen. Erstmals kooperierte Porsche mit der italienischen Alkoholmarke 1971 beim Langstreckenrennen in Le Mans.
Im neuen 918 Spyder sieht Porsche die Zukunft des Sportwagens. Das Modell kombiniert einen Hochleistungs-Verbrennungsmotor mit elektrischen Antrieben an Hinter- und Vorderachse. Die Systemleistung aller drei Antriebe wird mit 770 PS angegeben. Der Normverbrauch beträgt voraussichtlich rund drei Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von etwa 70 g/km entspricht. Maximal sollen mit dem Fahrzeug 320 km/h möglich sein. Den Standardsprint von Null auf 100 km/h soll es in 3,2 Sekunden absolvieren.
CFK-Monocoque und vollvariabale Aerodynamik
Weiteres Highlight ist ein Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Es soll das Gewicht senken und für hohe Steifigkeit sorgen. Hinzu kommt eine vollvariable Aerodynamik, eine adaptive Hinterachslenkung und die nach oben mündende "Top Pipes"-Abgasanlage.
Porsche will den 918 Spyder von September 2013 an bauen. Wer sich für den Superboliden entscheidet, sollte schnell zugreifen. Denn der 918 Spyder ist auf 918 Exemplare begrenzt. Der Preis dürfte bei knapp einer Million Euro liegen. (rp)