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So sieht der neue Porsche Cayenne innen aus: Fit gemacht bis 2030

03.04.2023 13:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Das Bediensystem des Porsche Cayenne wird an das des Taycan angeglichen.
© Foto: Porsche

Der 2017 gestarteten dritten Cayenne-Generation steht noch ein langes Auto-Leben bevor. Mindestens bis zum Jahr 2030 soll sie ordentliches Geld für Porsche einfahren. Dazu wurde er jetzt im Rahmen einer umfassenden Auffrischung ertüchtigt. Auch im Innenraum.

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Eines wird beim Blick in den neu eingekleideten Cayenne sofort deutlich: Den Trend hin zu großen und immer größeren Touchscreens macht Porsche nicht mit. 12,3 Zoll müssen für das Zentraldisplay reichen. Dem Beifahrer vorne rechts offerieren die Zuffenhausener analog zum Taycan optional einen 10,9 Zoll großen Bildschirm, der bündig ins Armaturenbrett eingelassen ist. 12,6 Zoll misst das neue Kombiinstrument. Es ist voll digital, kommt ohne Hutzenabdeckung aus und ist als sanft gerundetetes "Curved Display" ausgeführt.

Ein Hauch von guter alter Zeit

Der erfahrene Cayenne-Pilot findet zwar ein weitestgehend vertrautes Umfeld vor, muss sich in einigen Bereichen aber doch ein wenig umorientieren. Das geht schon beim Anlassen los, denn dafür ist jetzt nicht mehr ein Drehschalter, sondern eine runde Taste zuständig, sie ist wie gewohnt links vom Lenkrad platziert. Der Gangwählhebel ist aus der Mittelkonsole nach oben zwischen Kombiinstrument und Zentraldisplay gewandert. Wer angesichts der zunehmenden Digitalisierung noch ein wenig fremdelt, kann sich das Eingewöhnen durch die konservativste der sieben möglichen Bildschirmeinstellungen hinter dem Lenkrad erleichtern: Im Classic-Modus bringt das Porsche-typische Fünf-Tuben-Design einen Hauch von guter alter Zeit zum Vorschein. Als Alternativen stehen unter anderem Einstellungen mit der Betonung von Drehzahlmesser, Online-Navigation, Nachtsicht- oder 3D-Fahrassistenz zur Verfügung. 


Porsche Cayenne (2024) - Innenraum

Porsche Cayenne (2024) Interieur Bildergalerie

Apropos Lenkrad: Hier haben die Cayenne-Inneneinrichter zum bewährten Modell aus dem 911er gegriffen. Inklusive serienmäßigem Fahrmodus-Schalter und Toggle-Taste zur Einstellung von Kombiinstrument oder Head-up-Display. Durch die Verlagerung des Wählhebels wurde auf der Mittelkonsole Platz für das neue Klimabedienteil frei, das im Black-Panel-Design unter einer Glasabdeckung eine geschickte Mischung aus Touch-Erkennung mit haptischer Rückmeldung, mechanischen Klimawippen und analogem Lautstärkeknopf bietet. Das Risiko, die geneigte Kundschaft etwa Touchslidern zu verärgern wie Konzernmutter VW, wollte man bei Porsche verständlicherweise nicht eingehen.

Der Beifahrer streamt Filme

Das neue Display vor dem Beifahrer wertet nicht nur dessen Rolle als Unterstützer des Piloten auf, weil er etwa deutlich leichter die Navi- oder Infotainment-Bedienung übernehmen kann. Es macht den Sitzplatz vorne rechts auch unterhaltsamer. Denn auf dem vom Fahrerplatz wegen einer speziellen Folierung nicht einsehbaren Bildschirm lassen sich dank der neuen Funktion "In-Car Video" lange Strecken durch das Abspielen gestreamter Filme zumindest gefühlt verkürzen.

Auch die konnektiven Fähigkeiten des Cayenne wurden beim Update verbessert. So wird jetzt etwa der Akku des Smartphones per serienmäßiger induktiver Ladefunktion bei Laune gehalten. Es gibt neue USB-C-Schnittstellen und Sprachassistent Siri hilft bei der Bedienung diverser Fahrzeugfunktionen weiter.

Die Preise für den deutlich überarbeiteten Cayenne kommuniziert Porsche noch nicht. Erstmals enthüllt wird er am 18. April auf der Messe Auto Shanghai. Dann sollen umgehend auch die Bestellbücher geöffnet werden. Mindestens für die nächsten sechs Jahre, auch wenn für 2025 die Premiere des ersten vollelektrischen Cayenne ansteht.


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