BMW-Modelle sollen Autofahrer künftig an ihrem Gesicht erkennen und anschließend die Fahrzeugeinstellungen automatisch den persönlichen Vorlieben anpassen. Wie der Münchener Autobauer jetzt ankündigte, sollen mit der "Gesichtskontrolle" künftig mehrere Nutzer eines Fahrzeuges individuelle Einstellungen vornehmen können. Bislang seien diese bei BMW nur einmalig auf dem Zündschlüssel hinterlegbar. Sobald der Fahrer anhand seiner Biometriedaten erkannt ist, werden laut Mitteilung Spiegel, Sitze und Lenkrad in die zuletzt gespeicherte Position gebracht. Außerdem spielt das Radio den Lieblingssender. BMW will in Zukunft auch den Fahrer-Zugriff auf wichtige Fahrzeugfunktionen fernab des Wagens ermöglichen. Nach Identifikation bei einem Callcenter könne so zum Beispiel vom Urlaubsort aus überprüft werden, ob beim Abflug tatsächlich die Türen verriegelt oder die Fenster geschlossen sind, hieß es. Künftig sollen auch Klimaanlage und Heizung aus der Ferne aktiviert werden können. Die telefonische Fernverriegelung will BMW nach eigenen Angaben bereits im Herbst für alle "Connected Drive"-Kunden anbieten. In einem weiteren Forschungsprojekt arbeitet das Unternehmen an einem Online-Update von Multimedia-Funktionen und Bediensystem. Damit sollen die unterschiedlichen Entwicklungszyklen in Autoindustrie und Unterhaltungselektronik unter einen Hut gebracht werden. Weil die Software künftig automatisch installiert wird, sollen Fahrer ohne Werkstattaufenthalt neue Funktionen nutzen können. (rp)
Technologie: BMW bringt mehr Hightech ins Auto
BMW-Modelle sollen Autofahrer künftig an ihrem Gesicht erkennen und anschließend Spiegel, Sitz und Lenkrad automatisch anpassen. Außerdem arbeiten die Münchner an einer telefonischen Fernbedienung sowie einem Online-Update für Multimedia-Funktionen.