"Telematik in der Diagnose" lautete die Überschrift des 3. asp Werkstattkongresses, stattgefunden am 23. August in Köln. Genau genommen ging es um weit mehr als nur um Diagnose. Acht Vorträge mit einem Spektrum von der Terminvereinbarung per Internet über e-Call und andere Arten der Fahrzeugvernetzung bis hin zur Kundenbindung durch Social Media zeigten den Teilnehmern die nahe Zukunft des Kfz-Service auf.
Der sogenannte Emergency- oder e-Call war Thema in gleich drei Vorträgen. Peter Wagner, Geschäftsführer der Continental Aftermarket GmbH, ging auf dessen Rolle als Türöffner für weitere Telematiklösungen im Fahrzeug ein. Den Status quo bei der Fahrzeugvernetzung stellte Philipp Hess, Geschäftsführer der Hans Hess Autoteile GmbH, dar. Und Dr. Thomas Funke, Rechtsanwalt in der Kanzlei Osborne Clarke, beschrieb wettbewerbs- und verbraucherschutzrechtliche Problemstellungen und deren Lösungsansätze.
Etwas außerhalb des beschriebenen Themenkreises bewegte sich der Vortrag zu Reifendruckkontrollsystemen (RDKS). Michael Immler, Reifenmechaniker- und Vulkanisiermeister, Betriebsinhaber, Innungsobermeister und Sachverständiger, skizzierte Chancen und Risiken der ab 1. November in allen neu zugelassenen Pkw und Wohnmobilen geforderten Reifendrucküberwachung. Sein Fazit: Die kleinen Sensoren haben auf den Reifenservice eine größere Auswirkung als alle Neuerungen beim Reifenservice zuvor. Wörtlich: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit." (pd)