Aktuell hat Ferrari mit dem GTC4 Lusso zwar einen Zweitürer mit vier Sitzplätzen im Angebot, von der altehrwürdigen Eleganz vergangener GTs ist – zumindest optisch – bei dem neuen Shootingbrake allerdings einiges verloren gegangen. Fans des legendären, jedoch etwas in Vergessenheit geratenen Ferrari 412 sollten sich daher nun an Ares Design wenden. Die stülpen dem ein klassisch anmutendes Karosseriekleid über und katapultieren Fahrer und Passagiere so zurück in die 80er-Jahre.
Optisch lässt sich die Vorlage Ferrari 412 nicht leugnen. Viele Karosseriedetails haben es an die Neu-Interpretation geschafft. Von den schmalen Blinkern über die Klappscheinwerfer bis hin zu den Felgen mit fünf breiten Speichen: Das "Project Pony" strotzt nur so vor 80er-Jahre-Charme. Auch die horizontalen Entlüftungen in der Motorhaube und die vier einzelnen runden Rückleuchten wurden in die Neuzeit übernommen. Die Detailverliebtheit geht bis zu den Türgriffen, selbst diese sind unverkennbar vom 412 übernommen. Neu sind der große Splitter und der ausladende Splitter aus Kohlefaser sowie die Abgasanlage mit vier Endrohren.
Auch im Innenraum erinnert vieles an den 412. Vier Einzelsitze und eine breite Konsole auf dem Mitteltunnel gab es auch im Klassiker. Das große Panoramadach und die vertraute Lusso-Architektur in Sachen Infotainment fügen Ares Design und Ferrari selbst schließlich zum Pony-Puzzle hinzu.
Antriebsseitig haben Kunden die Wahl zwischen den beiden normalen Lusso-Motorisierungen. Im Lusso "T" arbeitet ein 3,9 Liter großer Biturbo-V8, der es auf 449 kW / 610 PS schafft, das Topmodell mit frei saugendem V12 und 6,3 Liter Hubraum leistet 507 kW / 690 PS. Preise nennt Ares Design nicht, hier werde je nach Kundenanfrage ein passendes Angebot gemacht. Eins steht jedoch fest: Die Basis in Form des GTC4 Lusso muss man mitbringen und allein die kostet mindestens 226.000 Euro. (SP-X)