Der Präsident des Verbandes der Autoindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sieht die Talfahrt der Autobranche infolge der Wirtschaftskrise beendet. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Wissmann, es gebe zurzeit eine "Stabilisierung auf niedrigem Niveau". Der Absturz der Exportziffern, der seit dem vergangenen Herbst auf allen Automobilmärkten der Welt stattgefunden habe, sei gestoppt. "Jetzt kommt es darauf an, sich aus diesem tiefen Tal herauszuarbeiten", betonte der VdA-Präsident. Diese Einschätzung deckt sich mit der Prognose des arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Marktforscher erwarten keine weitere Verschärfung der Krise in Deutschland. Auftragseingänge und Produktionszahlen steigen wieder, wie IW-Chef Michael Hüther Medienberichten zufolge erklärte. Auf der Internationalen Automobilausstellung IAA im September werde man nach Worten von Wissmann "schon Licht am Ende des Tunnels sehen" und es werde "erste Elemente des kommenden Aufschwungs" geben. "Allerdings sollten wir nicht auf eine schnelle Zauberlösung hoffen", warnte Wissmann. "Es wird länger dauern, bis wir das Absatzniveau der Jahre 2007 und 2008 wieder erreichen." Bei der Ausstellung in Frankfurt erwartet Wissmann ein "Innovationsfeuerwerk" sowohl im Bereich der klassischen Verbrennungsmotoren, als auch im Bereich alternativer Antriebe. "Unser großer Ehrgeiz ist es, in Sachen CO2-Reduktion und Umweltverträglichkeit weltweit die Spitzenrolle zu übernehmen", betonte der VDA-Präsident. "Wir sind da auf gutem Weg." Bereits in den vergangenen beiden Jahren und auch in der ersten Jahreshälfte 2009 habe die deutsche Automobilindustrie die CO2-Emissionen in immer stärkerem Maße reduziert. (dpa)
Autobranche: Wissmann hält Talfahrt für beendet
Der Präsident des Verbandes der Autoindustrie sieht eine "Stabilisierung auf niedrigem Niveau". Der Absturz der Exportziffern, der seit dem vergangenen Herbst auf allen Automobilmärkten der Welt stattgefunden habe, sei gestoppt.