Der Zulieferer Hella hat im zweiten Geschäftsquartal wegen der mauen Autokonjunktur einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Unter dem Strich verdienten die Westfalen mit 47 Millionen Euro gut zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor.
In den Monaten September bis November war das Unternehmen, wie bereits bekannt, bei Umsatz und Ergebnis schwer unter Druck gekommen, weil die weltweite Autoproduktion wegen des Teilemangels einbrach, wie Unternehmenschef Rolf Breidenbach laut Mitteilung sagte. Der Umsatz sackte im Quartal um elf Prozent auf 1,56 Milliarden Euro ab.
Die Ende November erneut gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 (Ende Mai) bestätigte das Management. Hella gehört seit November mehrheitlich dem Faurecia-Konzern. Die Franzosen haben sich 79,5 Prozent der Hella-Aktien gesichert. Die Übernahme muss allerdings noch von Behörden freigegeben werden. Damit wurde zuletzt zum Anfang des Jahres 2022 gerechnet. Der aktivistische US-Investor Paul E. Singer ist mittlerweile auch bei Hella mit 10,75 Prozent engagiert.