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Automatisiertes Fahren: Mercedes leuchtet türkis

05.01.2024 06:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mercedes-Benz Autonomes Fahren
Mercedes zeigt mit türkisen Lichtern an, dass das Auto im automatisierten Modus fährt.
© Foto: Mercedes-Benz

Rot, Grün, Gelb und Blau – viele Farben sind im Straßenverkehr schon belegt. Mercedes mixt für eine neue Funktion nun zwei Grundtöne.

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Türkis wird die Farbe des autonomen Fahrens. Als erster Autohersteller setzt Mercedes auf Markierungslichter in dem blaugrünen Ton – zunächst allerdings nur in Kalifornien und Nevada, wo die zuständigen Behörden den Einsatz genehmigt haben. Fahrzeuge der S- und EQS-Klasse dürfen dort entsprechende Zusatzleuchten in den Scheinwerfern, den Heckleuchten und den Außenspiegeln verwenden. Sie werden aktiviert, sobald die Fahrzeuge in den hochautomatisierten Fahrmodus schalten. Auf diesem sogenannten Autonomie-Level 3 übernimmt der Computer dauerhaft sowohl das Steuer als auch die Verantwortung. Die türkisen Lichter sollen anderen Verkehrsteilnehmern anzeigen, dass aktuell kein Mensch am Steuer sitzt.

Mercedes-Benz Autonomes Fahren
Zunächst sind die Markierungen nur in den USA zu finden.
© Foto: Mercedes-Benz

Die Autobranche arbeitet bereits seit Jahren an Standards zur Markierung von Fahrzeugen, die sich im automatisierten oder vollkommen autonomen Betrieb befinden. In der Diskussion spielt die Farbe Türkis eine wichtige Rolle, weil sie anders als blaues oder gelbes Blinklicht im Verkehr noch nicht belegt ist. Und weil sie keine Instruktion impliziert – wie etwa rotes Stopplicht oder ein Grün, das freie Fahrt suggeriert. Allgemeine Standards wurden aber noch nicht definiert. Mercedes schafft nun auf gewisse Weise Fakten, wenn auch in Kalifornien nur bei Entwicklungsfahrzeugen und zunächst auf zwei Jahre befristet. In Nevada hingegen ist ab 2026 der Serieneinsatz möglich, unbefristet.

Mercedes-Benz Autonomes Fahren
Auch in den Heckleuchten finden sich türkise Elemente.
© Foto: Mercedes-Benz

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Eine Markierung automatisiert fahrender Autos könnte langfristig immer wichtiger werden. Spätestens dann, wenn die Robotermobile mit anderen Verkehrsteilnehmern kommunizieren müssen – etwa wenn es um das Verhandeln von Vorfahrtsregeln geht oder ein Fußgänger die Straße überqueren möchte. Im Falle der Mercedes-Fahrzeuge dürften solche Fälle bislang kaum eine Rolle spielen, da der sogenannte Drive Pilot vor allem auf Schnellstraßen zum Einsatz kommt.

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