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Automobilkrise: Mahle kündigt Stellenabbau an

27.04.2009 16:37 Uhr
Automobilkrise: Mahle kündigt Stellenabbau an
Der Autozulieferer Mahle will weltweit mehr als zehn Prozent der Stellen streichen.
© Foto: Mahle

Der Autozulieferer erwartet rote Zahlen für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres. Weltweit sollen mehr als zehn Prozent der Stellen gestrichen werden. Zudem will man die Kurzarbeit ausdehnen.

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Der Autozulieferer Mahle rechnet mit roten Zahlen für das erste Halbjahr 2009 und streicht weltweit mehr als zehn Prozent der rund 49.000 Stellen. Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Gewinn um 90,1 Prozent von 223 auf 22 Millionen Euro eingebrochen, sagte Vorstandschef Heinz Junker am Montag in Stuttgart. 3.000 Stellen habe der Kolben- und Zylinderspezialist bereits vor allem in Süd-und Nordamerika gestrichen, weitere 2.000 kämen bis Ende des Jahres hinzu. Im Zuge der Einsparungen schließt die Mahle GmbH mehrere Werke. Im bayerischen Alzenau soll die Produktion mit 424 Beschäftigten bis zur Sommerpause Ende Juli auslaufen. "Über Alzenau hinaus wird in Deutschland aber über keine weiteren Schließungen nachgedacht", sagte Junker. Mahle weite zudem die Kurzarbeit massiv aus, die bislang für 7.000 der 9.000 Beschäftigten in Deutschland angemeldet worden sei. Auch das am Wochenende bekanntgewordene Ende für den argentinischen Standort Rosario nördlich von Buenos Aires bestätigte Mahle nochmals. Dort arbeiten bislang 470 Menschen. Ohne eine "deutliche Marktbelebung" im Sommer seien aber sogar noch weitere Kosteneinsparungen bis Ende das Jahres nötig. Das nötige Umsatzplus taxierte Junker auf rund 10 bis 15 Prozent in der zweiten Jahreshälfte. Im vergangenen Jahr konnte Mahle seine Erlöse nur wegen Zukäufen mit 5,01 Milliarden Euro in etwa stabil halten (minus 0,9 Prozent im Vergleich zu 2007). Im laufenden Jahr werde ein Rückgang des Konzernumsatzes "im zweistelligen Bereich nicht vermeidbar sein", sagte Junker. Mahle hatte seinen jahrelangen Expansionskurs 2008 nochmals fortgesetzt. Unter anderem erwarb das Unternehmen die Mehrheit am türkischen Motorenteile-Hersteller Mopisan sowie dem Thüringer Pumpenhersteller Entec und der niederländischen Amafilter Group. Zum Teil sei Mahle nach Voraussagen einzelner Automobilhersteller noch von einer guten Nachfrage etwa nach Nutzfahrzeugen ausgegangen. Mahle habe zwar die Kapazitäten ausgebaut, jedoch hätten sich die Prognosen nicht erfüllt. Namen nannte Junker nicht. (dpa)

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