Brose hat sich schneller von der weltweiten Krise erholt als erwartet. Für das laufende Jahr rechnet der Autozulieferer mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Das sind gut 800 Millionen Euro mehr als im Vorjahr und 600 Millionen Euro mehr als 2008. Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und zahlreicher neuer Produkte werde für 2011 eine weitere Steigerung um sieben Prozent auf 3,7 Milliarden Euro erwartet, teilte die Brose Fahrzeugteile GmbH am Mittwoch in Coburg mit. Zahlreiche Zusatzaufträge, insbesondere bei Elektromotoren und Sitzsystemen, erforderten eine Erweiterung der weltweiten Fertigungskapazitäten. Den Angaben zufolge will Brose im kommenden Jahr die Rekordsumme von 300 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau neuer Produktionsstätten investieren. Davon entfallen 84 Millionen Euro auf Deutschland. Der europäische Markt bleibt nach Einschätzung von Brose-Chef Jürgen Otto weitgehend stabil. In Asien und Nordamerika rechnet das Unternehmen dagegen mit Geschäftszuwächsen von 20 bzw. 16 Prozent. In Indien, China, Russland und Ungarn sollen vier neue Werke entstehen. Erweitert werden die Produktionsstätten im tschechischen Ostrau, in Tuscaloosa/USA und Quarétaro/Mexiko. Im wichtigsten Wachstumsmarkt China errichtet Brose eine neue Zentrale für den asiatischen Markt. Die Zahl der Beschäftigten stieg binnen Jahresfrist von 14.200 auf mehr als 17.000 weltweit. (dpa)
Autozulieferer: Brose erholt sich schneller als erwartet
Die Coburger rechnen für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Angesichts der anhaltend guten Nachfrage und neuer Produkte wird für 2011 eine weitere Steigerung um sieben Prozent angepeilt