Der Automobilzulieferer IFA hat seine Unternehmensführung wie geplant neu aufgestellt. Die beiden Geschäftsführer Jan-C. Maser und Stefan Bultmann bilden seit dem Jahreswechsel eine Doppelspitze, wie der Antriebswellenspezialist am Donnerstag in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) mitteilte.
Bultmann, der bisherige COO des Unternehmens, verantwortet neben den Werken künftig auch den Bereich Entwicklung. Der Wirtschaftsingenieur besitzt umfassende Erfahrung in Industrie und Beratung und war in verschiedenen operativen Führungspositionen im In- und Ausland tätig.
Zum Aufgabenbereich des bisherigen Finanzdirektors Maser zählen neben den Ressorts Finanzen und Einkauf nun auch der Vertrieb des Komplettanbieters für Antriebstechnologien. Neben seinem Industrie- und Beratungshintergrund verfügt der Manager über Expertise in der Transformation und Neuausrichtung von Automobilfirmen.
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Der bisherige IFA-Chef Robert Roiger übernimmt neue Aufgaben innerhalb des Finanzinvestors Aequita. Die internationale Beteiligungsgruppe hatte den Zulieferer Ende 2021 übernommen (wir berichteten). Unterstützt wird das neue Führungsduo von einem hochkarätig besetzten Beirat unter dem Vorsitz des ehemaligen BMW-Vorstands Andreas Wendt. Dem Gremium gehören zudem Mathias Hüttenrauch, derzeit Europa- Chef des chinesischen Batterieherstellers CATL, und Roiger an.
Die IFA Group entwickelt und produziert Antriebswellen für die Automobilindustrie. Das ursprüngliche Unternehmen "IFA-Gelenkwelle" ging 1959 aus der Zusammenlegung von drei verstaatlichten Maschinenbaubetrieben hervor. Heute beschäftigt der Zulieferer rund 2.200 Mitarbeiter an sieben Standorten in Deutschland, USA, China und Polen.