Mit einem konsolidierten Jahresumsatz von 57 Millionen Euro hat AVl Ditest im vergangenen Jahr einen Rekord erzielt. Zum Wachstum hatten bedeutende Aufträge im Bereich E-Mobility sowie der Ausbau des Geschäftsfeldes Abgasmesstechnik beigetragen, teilte der Spezialist für automobile Prüf- und Messtechnik am Donnerstag mit.
Geschäftsführer Gerald Lackner zeigte sich über die Umsatzsteigerung von 28 Prozent sehr erfreut. "Zukunftsträchtige Geschäftsfelder wie E-Mobility wachsen stetig. Das zeichnet sich auch in unserem Umsatz ab. Zudem konnten wir im Bereich Abgasmessung wertvolle neue Marktanteile gewinnen."
Zurückzuführen sei die Steigerung im Bereich Abgas auf eine in Deutschland verschärfte Gesetzeslage. Zugleich setzte das Grazer Unternehmen Diagnoselösungen für den Bereich E-Mobility sowie OEM-Ausstattungen für Werkstätten namhafter Fahrzeughersteller wie KTM und Jaguar Land Rover um, hieß es.
Auszeichnung auf der Automechanika
Zwei innovative Produkte von AVL Ditest wurden laut Mitteilung auf der Automechanika 2018 mit dem Innovation Award ausgezeichnet. Darunter auch die ACM - eine Kamera zur Sichtbarmachung von Störgeräuschen im Innenraum des Autos.
"Der beachtliche Umsatzrekord im Jahr 2018 wird schwer zu übertreffen sein. Wir rechnen dennoch auch 2019 mit einer leichten Umsatzsteigerung", prognostizierte Lackner und erklärte: "In den kommenden Jahren nimmt das Thema Abgasmessung weiterhin eine wichtige Rolle ein. Voraussichtlich wird ab 2021 die Messung der Partikelanzahl in Europa verpflichtend sein. Daraus sind bedeutende Umsätze zu erwarten."
Neben dem Hauptsitz in Graz hat AVL Ditest eine Tochterfirma in Cadolzburg, Deutschland, sowie eine weitere in China. Zu seinen Kunden zählt das Unternehmen sowohl freie Werkstätten und Prüforganisationen als auch große, internationale Fahrzeughersteller. Im Jahr 2018 beschäftigte AVL Ditest insgesamt 281 Mitarbeiter, davon 142 im Grazer Hauptsitz. (tm)