Der Bremsenspezialist Brembo hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Trotz schwieriger Marktbedingungen, insbesondere im Automobilgeschäft in Europa, konnte das italienische Unternehmen seinen Umsatz stabil bei 3,84 Milliarden Euro halten – das war ein leichter Anstieg von 0,1 Prozent auf vergleichbarer Wechselkursbasis. Das EBITDA lag bei 661,1 Millionen Euro, was einer Marge von 17,2 Prozent entspricht. Der Nettogewinn betrug 262,6 Millionen Euro (2023: 305 Millionen Euro).
Brembo-Chef Matteo Tiraboschi betonte am Dienstag die Solidität und Flexibilität des Unternehmens in einem herausfordernden Umfeld. "Das lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken", sagte der Manager in Bergamo. Die Übernahme von Öhlins, einem führenden Hersteller von Fahrwerkstechnologie, und eine Technologievereinbarung mit dem Reifenhersteller Michelin sollen die Marktposition weiter stärken. Zudem hat Brembo eine neue Produktionsstätte in Thailand eröffnet, um die globale Präsenz auszubauen.
Für 2025 erwartet der Zulieferer einen Umsatzrückgang von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gründe für die niedrigere Prognose sind die anhaltenden Marktunsicherheit und die Herausforderungen im Automobilsektor. Allerdings könnte es aus Sicht von Brembo in der zweiten Jahreshälfte zu einer Erholung kommen, insbesondere wenn sich das geopolitische Umfeld stabilisiert und die Öhlins-Integration erfolgreich verläuft.