Vor rund zwei Jahren startete der Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) QualiCar, mit dem Ziel, eine hohe Prozesssicherheit in den Betrieben zu erzielen. "Bei unserem Treffen der QualiCar-Betriebe Mitte des Jahres zeigte sich, dass die Partnerwerkstätten ihre Abläufe deutlich verbessern konnten", betont der operative Geschäftsführer Marco Senger. "QualiCar hat sich etabliert. Auch im Sommer 2016 wurden neue Teilnehmer freigeschaltet. Aktuell zählen wir jetzt etwa 240 QualiCar-Betriebe in Deutschland."
Bisher wurden laut eigenen Angaben knapp 90.000 Schäden an QualiCar-Betriebe vermittelt und die darin aufgetretenen Prozessstörungen strukturiert ausgewertet. "Damit setzt der BVdP klare Standards in der Schadenregulierung. Ursachen für Prozessstörungen lassen sich so schneller erkennen und beseitigen," unterstreicht Marco Senger. Werden Abläufe und Vereinbarungen in einem Betrieb nicht eingehalten, werde dies als Prozessstörung festgehalten. Bei häufiger Störungen zeige ein "Ampelsystem" QualiCar-Betrieben und dem BVdP auf, wo eingegriffen werden muss.
Der Bundesverband der Partnerwerkstätten habe neben den Werkstätten aber auch die Schadensteuerer im Blick. "Wir beobachten ebenso Prozessstörungen auf Seiten der Auftraggeber", hebt Marco Senger hervor und betont: "Nur durch QualiCar werden Fehler überhaupt sichtbar und es lässt sich beurteilen, ob es sich um mehr als nur Einzelfälle handelt. Dann greifen wir ein und thematisieren diese Fehler bei den Schadensteuerern."
Der BVdP will QualiCar weiter ausbauen und das Konzept des kooperativen Schadenmanagements im Sinne der Betriebe weiterentwickeln. (asp).