Von 27. August bis 4. September zeigten Hersteller und Dienstleister aus den Bereichen Reisemobile und Caravan ihre Neuheiten in Düsseldorf. Die Organisatoren bezifferte die Zahl der Besucher auf 179.000. Damit seien die Erwartungen von rund 160.000 Besuchern weit übertroffen worden, zog Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH, eine überaus positive Bilanz. Auch die Internationalität der Besucher sei wieder sehr hoch gewesen. Die Branche generiert hohe Umsätze: Bereits im ersten Halbjahr 2011 waren die Absätze der deutschen Caravan-Branche um 27 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro gewachsen, hieß es in einer Mitteilung. Im Fokus standen erstmals die vorgestellten Hybridkonzepten. Dazu Achim Sach, Senior Vizepräsident der Alois Kober GmbH: Das Interesse an den grünen Technologien sei gegeben, die Besucher informierten sich, was in den nächsten Jahren möglich werde und was es möglicherweise koste. Die Alois Kober GmbH (Al-Ko) kooperiert mit dem Hersteller Knaus Tabbert und zeigte in Düsseldorf den Prototypen eines Hybrid-Caravans, der während der Fahrt Strom produziert. Der Generator wandelt die mechanische Rotationsenergie des Rades in elektrische Energie um, meldete das Unternehmen aus Günzburg. Diese würden in Blei-Säure-Akkumulatoren gespeichert und stünden Verbrauchern im Caravan zur Verfügung. Eine Beispielrechnung lieferte Al-Ko gleich mit: Bei täglich siebenstündiger Nutzung der Stromverbraucher im Caravan mit einer Gesamtleistung von 100 Watt beschere das System Nutzern vier Tage Unabhängigkeit vom Stromnetz. Das Mehrgewicht des Caravan-Hybridsystems beträgt etwa 80 Kilogramm, weitere 70 Kilogramm wiegen die wartungsfreien AGM-Batterien mit jeweils 115 Ah. (msh)
Caravan Salon 2011: Hersteller zeigen Hybridkonzepte
Am Sonntag ging die 50. Messe für Reisemobile und Caravans zu Ende. 179.000 Besucher informierten sich über Innovationen. Erstmals waren Hybridkonzepte ein Thema.