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Chipfabrik-Beteiligung von Bosch und Infineon: Kartellamt gibt grünes Licht

07.11.2023 15:08 Uhr
Halbleiter Chipfabrik Bosch
Bosch und Infineon dürfen sich an der künftigen TMC-Halbleiterfabrik beteiligen.  
© Foto: Bosch

Bosch und Infineon dürfen sich an einer geplanten Halbleiter-Fabrik in Dresden beteiligen. Das Gros der Anteile behält der taiwanesische Chipkonzern TSMC. Der größte Teil der Chips soll in Autos verbaut werden.

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Das Bundeskartellamt hat die geplante Beteiligung des Automobilzulieferers Bosch sowie der Chiphersteller Infineon und NXP an einer neuen milliardenschweren Halbleiter-Fabrik in Dresden freigegeben. Die drei Firmen dürfen jeweils zehn Prozent der Anteile an der vom taiwanesischen Chipkonzern TSMC gegründeten Firma European Semiconductor Manufactoring Company (ESMC) erwerben, wie die Bundesbehörde am Dienstag in Bonn mitteilte. TSMC wird künftig 70 Prozent an dem Unternehmen halten.

"Die geopolitischen Verwerfungen der jüngeren Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig gesicherter Zugang zu Halbleitern gerade auch für die deutsche Industrie ist", sagte Behördenchef Andreas Mundt. Den Wettbewerb sieht er nicht beeinträchtigt, die Beteiligungen seien "voll im Einklang mit den fusionskontrollrechtlichen Vorgaben". Die Technologiefirmen Bosch aus Baden-Württemberg, Infineon aus Bayern und NXP aus den Niederlanden brauchen für ihre Produkte große Mengen an Chips, die sie teilweise selbst bauen und teilweise von Auftragsfertigern wie TSMC bekommen.

Der Spatenstich der neuen Fabrik, die auch dank umfangreicher Subventionen ermöglicht wird, soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 erfolgen, der Produktionsstart wird für 2027 angestrebt. Die in Dresden gefertigten Chips werden wohl zum großen Teil in Autos verbaut werden.

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