Der Volkswagen-Konzern hat auch in diesem Jahr seine globale Führungsposition im Bereich der Fahrzeugvernetzung verteidigt. Auf dem Index der "Connected Car Innovation"-Studie (CCI) des Center of Automotive Management (CAM) erreichten die Wolfburger 89 Prozent und liegen somit deutlich vor den deutschen Mitbewerbern Daimler (77 Prozent) und BMW (57 Prozent).
Im CCI werden Innovationen aus den Bereichen Konnektivität, autonomes Fahren und vernetzte Dienstleistungen bewertet. Neben den drei Führenden schneiden Tesla (49 Prozent) und Great Wall aus China mit 44 Prozent bei der Innovationsstärke in diesen Bereichen am besten ab. Im Mittelfeld landen Marken wie Ford, Toyota, Geely oder BYD, die schlechtesten Bewertungen in dem Ranking von 25 globalen Automobilherstellern gab es für Mazda, Nissan und PSA sowie den Newcomern Lucid und Farady Future.
Im Rahmen der Studie wurde zusätzlich ein Kompetenz-Ranking im Bereich autonomer Fahrsysteme erstellt, der allerdings die Tech-Unternehmen Alphabet, Intel und Amazon als führend ausweist und somit keine klassischen Autohersteller. Aufgrund der zwischen etablierten Automobilherstellern und einigen großen Technologie- und Digitalunternehmen bestehenden Kompetenzasymmetrie rechnet die Studie damit, dass viele Autohersteller in diesem Bereich auf Allianzen angewiesen sein werden.
Die Studie sieht hohe Marktpotenziale von 159 bis 234 Milliarden Euro für diese Innovationsbereiche bis zum Jahr 2030. Mit 59 bis 98 Milliarden Euro wären demnach E-Commerce-Anwendungen im Fahrzeug das finanziell lukrativstes Geschäftsfeld, gefolgt von der Einbindung von E-Fahrzeugen ins Stromnetz (36 bis 43 Milliarden Euro) sowie dem Autobahn-Piloten mit 33 bis 41 Milliarden Euro.