Die Autohaus-Gruppe Hahn nutzt ab 31. März in all ihren Betrieben die Luca App. Damit will die Gruppe nach möglichen Corona-Infektionen ihrer Mitarbeiter deren Kontakte im Unternehmen nachverfolgbar machen und so helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Das teilte das Unternehmen heute mit. Dazu stattet die Gruppe ihre Räumlichkeiten mit entsprechenden QR-Codes aus, über die sich die Mitarbeiter beim Betreten in der App einchecken können (Mehr über die Funktionsweise der App erfahren Sie um Kasten unten). Dem großflächigen Einsatz war seit Mitte März ein Pilotversuch in der Verwaltung am Firmensitz in Fellbach vorausgegangen. Die Kontaktverfolgung sei ein wichtiges Instrument, um das Infektionsrisiko zu minimieren, betonte Roland Beeh, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung.
Corona-Schnelltests für alle Mitarbeiter
Neben der Luca App setzt die Hahn Gruppe außerdem auf Corona-Schnelltests. Dazu startet die Gruppe ebenfalls am 31. März am Standort Wendlingen einen weiteren Pilotversuch. Dabei erhalten alle Mitarbeiter zweimal wöchentlich die Möglichkeit, sich freiwillig und kostenlos einem Antigentest zu unterziehen. Um die Tests vorzunehmen, kooperiert das Unternehmen mit dem Seniorenzentrum Notzingen, das über eine Test-Genehmigung verfügt. "Mit dieser Testmöglichkeit für unsere Beschäftigten wollen wir sowohl unseren Mitarbeitern als auch unseren Kunden noch mehr Schutz vor einer Corona-Infektion bieten. Wir hoffen, dass das Angebot zahlreich angenommen wird. Das regelmäßige Testen ist neben unseren umfangreichen Hygienemaßnahmen ein wichtiger Schritt, um Öffnungen der Verkaufsräume voranzutreiben" erklärte Beeh.
Nach dem Start in Wendlingen soll der Pilotversuch zeitnah auf alle übrigen Betrieb im Landkreis Esslingen ausgeweitet werden. Danach sollen alle weiteren Landkreise folgen, in denen die Hahn Gruppe vertreten ist. Dazu befinde man sich bereits in Gesprächen mit möglichen Kooperationspartnern, teilte die Gruppe mit. Nach eigenen Angaben gab es in der Gruppe bislang nur wenige Infektionen, die zudem alle im privaten Umfeld geschehen seien. In keinem der Fälle sei es dabei zu einer Ansteckung innerhalb des Unternehmens gekommen.