Batterieelektrische Autos (BEV) sind in der Gunst deutscher Gebrauchtwagenkäufer deutlich gestiegen. Wie die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) im aktuellen DAT-Barometer berichtet, favorisierten im vergangenen Mai bei der Frage nach der Wahl der Antriebsart 14 Prozent der Gebrauchtwagen-Kaufplaner ein BEV. Im April 2019 lag der Anteil noch bei vier Prozent, im Mai 2022 bei neun Prozent. Am gefragtesten bleiben laut DAT mit 41 Prozent Benziner, dahinter folgen Hybride (27 Prozent) und Diesel (16 Prozent).
Deutlich höher fällt die Zustimmung für einen batterieelektrischen Jahreswagen aus, sie legte in den vergangenen drei Jahren von 30 auf 40 bis aktuell auf 44 Prozent zu. Die Vorstellung, sich ein gebrauchtes E-Autos anzuschaffen, das älter als zwölf Monate ist, kommt dagegen nur für zwölf Prozent der Kaufplaner infrage. Aber auch das ist eine Steigerung zu den Vorjahren (2021: sieben Prozent; 2022: zehn Prozent).
Als Grund für die gestiegene Nachfrage nach gebrauchten Elektroautos nennen die Marktexperten ein in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegenes Fahrzeugangebot aus zweiter Hand. Grundsätzlich gilt im Drei-Jahres-Trend aber: Die Mehrheit der Endverbraucher würde ein BEV nur als Neuwagen kaufen.