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Diesel-Filter-Nachrüstung: Schleppende Nachfrage

13.07.2016 13:15 Uhr
Die Diesel-Filter-Nachrüstung laufen in Baden-Württemberg und Bremen weiter schleppend.
© Foto: picture alliance / dpa / Vitkus

Die Nachfrage nach Rußpartikel-Filtern für ältere Dieselfahrzeuge laufen in Baden-Württemberg und Bremen weiter schleppend. Dabei ist der Fördertopf mit 19 Millionen Euro noch gut gefüllt.

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Die aktuelle Förderrunde zur Nachrüstung von Rußpartikelfiltern für ältere Dieselfahrzeuge läuft bereits im zweiten Jahr. Doch wie schon 2015 ist das Interesse der Autobesitzer in Baden-Württemberg und Bremen nur schwach ausgeprägt. Damit ist das Förderprogramm des dortigen Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg "bei Weitem keine Erfolgsgeschichte". Verbandspräsident Dr. Harry Brambach zeigte sich enttäuscht vom Nachrüstwillen der Halter älterer Diesel-Fahrzeuge. "Wir haben mehr Engagement für die Umwelt erwartet", so Brambach.

371 nachträgliche Einbauten von Partikelfiltern wurden im Juni in Baden-Württemberg gefördert, im gesamten ersten Halbjahr waren es 1.733. Damit hatte Baden-Württemberg einen Anteil von 13,4 Prozent an den bundesweit rund 13.000 Nachrüstungen und wird von Nordrhein-Westfalen mit einer Quote von knapp 45 Prozent deutlich übertroffen.

13 nachträgliche Einbauten von Diesel-Rußpartikel-Filtern im Juni und 44 im ersten Halbjahr 2016 haben den Länderanteil an der Weser geringfügig auf 0,3 Prozent steigen lassen. Bremen bleibe damit im Länder-Ranking Schlusslicht. Karl-Heinz Bley, Präsident des Kfz-Landesverbandes Niedersachsen-Bremen, sagte, die Branche habe ein deutlich größeres Interesse erwartet, denn die staatliche Förderung in Höhe von 260 Euro "macht die Nachrüstung auch finanziell attraktiv". Hinzu komme eine Wertsteigerung des Fahrzeuges beim Verkauf.

Den aktuellen Zahlen des für die Auszahlung des Förderbetrages zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) seien im Juni bundesweit 2.777 Nachrüstungen erfolgt. Im ersten Halbjahr 2016 seien es 12.972 gewesen. Knapp 45 Prozent davon seien in Nordrhein-Westfalen erfolgt. Der zum Programmstart im Februar 2015 mit 30 Millionen Euro gefüllte Fördertopf habe aktuell noch ein Volumen von rund 19 Millionen Euro. (asp)

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