Bislang war der Klimakompressor für den Komfort im Fahrzeuginnenraum zuständig. Nun sorgt er bei E-Fahrzeugen für die Kühlung der Batterie - und wird somit zum Bestandteil des Antriebsstrangs, der diesen vor Beschädigungen schützt und die Betriebssicherheit des Fahrzeuge garantiert, berichtete Mahle.
Für E-Fahrzeuge müssen demnach zwangsläufig elektrisch angetriebene Kompressoren verwendet werden, da der umlaufende Rippenriemen nicht wie beim Verbrennungsmotor als Antrieb verwendet werden kann. Aber auch Hybridfahrzeuge oder Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor profitieren von elektrisch angetriebenen Kompressoren, da diese bedarfsgerecht betrieben werden können und so den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß senken.
"Die erweiterte Funktion des Klimakompressors im Bereich E-Mobility und Hybrid führt zu einem höheren Stellenwert des Klimaservices und damit zu höheren Servicevolumina für die Werkstätten“, erklärte Olaf Henning, Mitglied der Mahle Konzernleitung und Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. "Es liegt bei den Werkstätten, Fahrer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen darüber aufzuklären, welche Folgen ein Ausfall des Systems haben kann. Dies kann von einer verminderten Reichweite oder dem Stillstand des Fahrzeugs bis zur Beschädigung von Komponenten gehen. Natürlich unterstützen wir unsere Kunden dabei, indem wir ihnen Informationsmaterialien, Trainings und auch unsere bewährten A/C Service- und Diagnoselösungen zur Verfügung stellen", so Henning weiter.
Mahle Aftermarket hat nach eigenen Angaben rund 1.100 elektrisch als auch mechanisch angetriebene Klimakompressoren im Angebot, die vermehrt angefragt werden. (tm)