Momentan zählt der Verband der Automobilindustrie VDA rund 29 Elektrofahrzeuge Deutscher Hersteller als Serienmodelle. Als Elektrofahrzeuge gelten auch Hybridautos, die den Verbrennungsmotor und Stromantrieb abwechselnd nutzen.
Beim VW-Konzern gibt es derzeit zwei rein elektrisch fahrende Fahrzeuge: den E-Golf und den E-Up. Beide sind per Stecker aufladbar und kommen auf knapp 200 Kilometer Reichweite. Die Wagen kosten viel mehr als ihre Verwandten mit Verbrennungsmotor. So startet der E-Golf bei 34 900 Euro - rund doppelt so viel wie der günstigste Benziner.
Zwölf weitere Modelle hat der Konzern, zu dem unter anderem auch die Marken Audi und Porsche zählen, als sogenannte Hybride unter Strom gesetzt. Sie kombinieren Verbrennungsmaschinen mit einem größeren oder kleineren Batterieantrieb, dessen rein elektrische Reichweite von wenigen Kilometern (wie beim VW Touareg Hybrid) bis hin zu 50 Kilometern beim VW-Golf GTE oder beim Audi A3 E-Tron reicht.
Nicht all diese Modelle sind steckdosentauglich - was die Branche auch Plug-in-Hybrid nennt. Der Jetta Hybrid etwa gilt als sogenannter Milder Hybrid, der nicht rein elektrisch fahren kann. Seine Batterie unterstützt aber den Verbrennungsmotor. Zu den zwölf Elektro-Hybriden im VW-Konzern gehören auch zwei limitierte Kleinstserien: der Rennwagen Porsche 918 Spyder (918 Stück) und der VW XL1 (200 Stück). VW-Konzernchef Matthias Müller kündigte im Januar an: "Bis 2020 werden wir 20 weitere Modelle mit Elektroantrieb oder als Plug-in-Hybrid auf den Markt bringen."
Der Stuttgarter Autokonzern Daimler ist zum Beispiel mit dem e-Smart auf dem Markt sowie mit einer Elektroversion der Mercedes-B-Klasse, Opel mit dem Ampera. BMW bietet das Elektroauto i3 sowie den Plug-In-Hybrid-Sportwagen i8 an und hat damit als einziger deutscher Hersteller in Sachen E-Autos eine völlig neue Modelreihe entwickelt. (dpa)
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