Der ursprüngliche Start von Sermi (Security-Related Vehicle Repair and Maintenance Information) Mitte dieses Jahres in Europa verschiebt sich. Vorgesehen sind nun gestaffelte Startermine in den einzelnen Ländern, in Abhängigkeit der Existenz von Konformitätsbewertungsstellen (KBS), wie das Kfz-Gewerbe mitteilte.
In Schweden soll Sermi im Oktober an den Start gehen, da dort bereits akkreditierte Konformitätsbewertungsstellen bestehen. Für alle anderen Länder werde dann im Oktober entschieden, ob dies für sie im Dezember der Fall sein wird. Dieses Verfahren soll alle zwei Monate wiederholt werden.
Laut der Sermi Operations Group ist in Deutschland vor Dezember 2023 nicht mit einem Sermi-Start zu rechnen. Bis dahin bleiben die bisher bekannten Abläufe und Verfahren der Fahrzeughersteller bestehen. Weitere aktuelle Informationen über die Einführung des Sermi-Schemas können hier abgerufen werden.
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In Deutschland hat die Serma GmbH als Träger der Konformitätsbewertungsstelle Serma den Antrag auf Akkreditierung gemäß Delegierter Verordnung (EU) 2021/1244 und DIN EN ISO/IEC 17020 Typ A nach dem Sermi-Schema im März 2023 bei der DAkkS eingereicht und befindet sich in dem entsprechenden Verfahren. Alle interessierten Werkstätten können sich bereits jetzt auf der Website der Serma GmbH vormerken lassen. Sobald es los geht und die Antragsstellung im Serma-Portal möglich ist, werden sie direkt kontaktiert.
Für den Zugang zu diebstahl- und sicherheitsrelevanten RMI-Daten auf den Hersteller-Portalen benötigen Werkstätten künftig eine gesonderte Autorisierung. Die Autorisierung und Zulassung obliegt der akkreditierten Inspektionsstelle Serma (Secure Repair and Maintenance Authorization). Werkstätten weisen somit nach, dass sie ein vertrauenswürdiger Betrieb sind und über die Herstellerportale auf diebstahl- und sicherheitsrelevante Daten zugreifen dürfen.