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Explodiertes Erdgasauto: Gastank war verrostet

22.11.2016 12:18 Uhr
Die Ursache für die Explosion eines erdgasbetriebenen Autos beim Tanken im südniedersächsischen Duderstadt Mitte September ist geklärt.
© Foto: Arne Bänsch/dpa

Ein Gutachten hat laut Staatsanwaltschaft Göttingen ergeben, dass der verrostete Behälter dem Druck bei der Betankung nicht standgehalten hat.

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Die Ursache für die Explosion eines erdgasbetriebenen Autos beim Tanken im südniedersächsischen Duderstadt Mitte September ist geklärt. Der Grund sei Rost am Gastank gewesen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Göttingen am Dienstag.

Ein Gutachten habe ergeben, dass der verrostete Behälter dem Druck bei der Betankung nicht standgehalten habe. Das "Eichsfelder Tageblatt" hatte berichtet, dass dadurch Erdgas ausgetreten und verpufft war. Der Fahrer wurde durch umherfliegende Trümmerteile schwer verletzt. Als Reaktion auf den Vorfall hatten mehrere Tankstellen-Konzerne ihren Stationen und Pächtern empfohlen, vorübergehend kein Erdgas mehr zu verkaufen.

Der zehn Jahre alte VW Touran gehörte zu denjenigen Autos, die VW wegen möglicher Schäden an den Gastanks zurückgerufen hatte. Eine Nachbesserung des Wagens hat laut Staatsanwaltschaft aber nicht stattgefunden. "Wir prüfen jetzt, ob es möglicherweise bei VW Verantwortliche gibt, die dafür hätten Sorge tragen müssen, dass das Fahrzeug stillgelegt wird", sagte Oberstaatsanwalt Andreas Buick. Geprüft werde aber auch eine mögliche Verantwortlichkeit des Fahrzeughalters.

Von der VW-Rückrufaktion zum vorsorglichen Tausch von Gasflaschen waren gut 35.000 Fahrzeuge der Modelle Caddy, Passat und Touran aus den Jahrgängen 2006 bis 2010 betroffen. Hintergrund war eine mögliche Korrosion der Gasbehälter. (dpa)

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KOMMENTARE


Peter Ziegler

22.11.2016 - 16:30 Uhr

Dass die CNG-Druckbehälter bei VW-Fahrzeugen rosten ist seit Jahren in Europa bekannt. Gerade beim Betanken neigen diese zum Bersten. An dieser Situation hat sich bis Datum nichts geändert, da die gleichen Stahlbehälter auch nach 2010 bis heute zur Verwendung kommen, auch noch nach der Rückrufaktion durch VW und das KBA. Der BFG hat diesbezüglich auch im Rahmen einer gestellten Strafanzeige, dieses bei der Staatsanwaltschaft Göttingen mit Bildern und den dazugehörigen Fahrzeugdaten belegt. Dass aber die gleichen Druckgasbehälter. aus gleichem Stahl gefertigt nun auch nachweislich in großen Lagerbatterien in H2-Tankstellen zum Einsatz kommen, grenzt schon an eine nicht mehr zu überbietende Dummheit von H2-Typgenehmigungsbehörden und dieses in ganz Deutschland. Diese Stahl-Druckbehälter sind nämlich allen Witterungseinflüssen die uns bekannt sind, ungeschützt Tag und Nacht ausgesetzt, natürlich ohne ein schützendes Dach oder sonstige Schutzmaßnahmen. Wenn dort ein Behälter Bersten sollte, käme es zu einer Katastrophe mit weitreichenden Folgen für die Menschen im Umfeld von mindestens 1000 Meter und mehr.


Thomas Weber

22.11.2016 - 18:20 Uhr

Zum Glück sind nur die Druckbehälter geborsten und nicht explodiert.Sehe keine Wärmeeinwirkung einer Explosion. Aber gibt besseren Titel "Vw-Touran explodiert" als bei der Wahrheit zu bleiben.


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