Älteren Benzin-Autos soll nicht grundsätzlich der Weg in künftige Umweltzonen der Innenstädte versperrt bleiben. Diese von den Kommunen verlangte Lockerung der bisherigen Fahrverbotspläne seien von Bund und Ländern unterstützt worden, berichtete der Umweltschutz-Experte des Deutschen Städtetages, Axel Welpe, am Donnerstag nach Beratungen im Bundesumweltministerium. Dies betrifft nach neuen Angaben des Bundesverkehrsministeriums etwa 3,7 Mio. Pkw. Es könne nicht sein, dass die damals umweltfreundliche Anschaffung der ersten US-Katalysatoren nachträglich bestraft werde, indem diese Fahrzeuge keine Plakette bekommen könnten, sagte Welpe. Immerhin dienten die geplanten Sperrzonen wie in Berlin, München oder Stuttgart der Verringerung des Feinstaubs. Dieser werde von Diesel- und nicht von Benzin-Fahrzeugen verursacht. Welche der nach Filter-Wirkung gestaffelten Plaketten hierfür in Frage komme, sei noch nicht entschieden. Nach Aussage von Welpe sollen die Gespräche mit den Experten der Umweltministerien von Bund und Ländern fortgesetzt werden. Dabei gehe es dann auch um Regelungslücken für ältere Lkw. (dpa)
Feinstaub-Plakette auch für ältere Benziner

3,7 Millionen Fahrzeugen mit US-Kat soll nun doch kein Fahrverbot drohen