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Feuerwehr: Autoindustrie bei E-Auto-Bränden in der Verantwortung

30.08.2021 09:12 Uhr | Lesezeit: 3 min
Feuerwehr: Autoindustrie bei E-Auto-Bränden in der Verantwortung
Elektro-Fahrzeuge müssen nach einem Brand den Angaben nach 72 Stunden beobachtet werden.
© Foto: Mazda

Die Autoindustrie wird ihrer Verantwortung für Elektroautos und dem Risiko nach einem Brandereignis nicht gerecht, klagt der Deutsche Feuerwehrverband. Das Löschen einer brennenden Batterie sei zudem komplizierte und langwieriger.

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Der Deutsche Feuerwehrverband fordert von der Autoindustrie mehr Unterstützung beim Umgang mit Bränden von Elektroautos. "Die Hersteller werden ihrer Verantwortung für Elektroautos und den damit verbundenen Risiken nach einem Brandereignis bislang nicht ausreichend gerecht", sagte Peter Bachmeier, Vorsitzender des Fachausschusses Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz der deutschen Feuerwehren, dem 'Spiegel".

Zwar sei das Brandrisiko bei einem Elektroauto nicht höher als bei einem Benziner, so der Experte weiter. Das Löschen einer brennenden Batterie sei jedoch häufig komplizierter und langwieriger. "Ein normales Auto löscht man in einer Viertelstunde ab und braucht dafür 500 Liter Wasser", sagte Bachmeier dem Nachrichtenmagazin. "Beim E-Auto ist die Feuerwehr hingegen oft zwei bis drei Stunden beschäftigt und braucht 10.000 Liter Wasser."

Hinzu kommt, dass Elektro-Fahrzeuge nach einem Brand den Angaben nach 72 Stunden beobachtet werden müssen - um auszuschließen, dass die Batterie erneut Feuer fängt. Das könne nicht Aufgabe der Feuerwehren sein, sagte Bachmeier. Stattdessen seien die Hersteller gefragt: Im Brandfall sollten sie Spezialisten entsenden, wie in der Chemieindustrie üblich, und das Fahrzeug später abtransportieren.

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