Weiterhin fehlende Fahrzeuge aus dem Neuwagengeschäft haben den Gebrauchtwagenmarkt 2022 einbrechen lassen. Wie aus Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht, wechselten im Gesamtjahr rund 5,64 Millionen Pkw die Besitzer. Das waren 15,8 Prozent bzw. rund 1,06 Millionen Besitzumschreibungen weniger als 2021. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte es in Deutschland noch 7,2 Millionen Pkw-Halterwechsel gegeben.
Zum Jahresende verlangsamte sich die Talfahrt etwas: Das KBA registrierte im Dezember 426.323 Gebrauchtwagen. Gegenüber dem Vorjahresmonat betrug der Rückgang 9,5 Prozent.
In Summe schloss die GW-Jahresbilanz 2022 mit 6,64 Millionen umgeschriebenen Kraftfahrzeugen – ein Minus von 14,7 Prozent. Neben dem Pkw-Bereich waren auch die Lastkraftwagen deutlich rückläufig (minus 10,8 Prozent). Für die gebrauchten Krafträder weist die Statistik ein Defizit von 6,1 Prozent auf 479.604 Einheiten aus. Die Zahl der umgeschriebenen Kfz-Anhänger sank um 3,6 Prozent auf 419.617.