Trotz des stotternden Wandels in der Autoindustrie und verhaltener Kauflaune vieler Menschen ist der Technologiekonzern Bosch im vergangenen Jahr weiter gewachsen. 2023 stieg der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um rund vier Prozent auf etwa 91,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen aus Gerlingen bei Stuttgart am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte von 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf 4,6 Milliarden Euro zu.
Zu dem Gewinnplus trugen den Angaben nach alle vier Geschäftsbereiche bei. Die höchsten Renditen erwartete Finanzchef Markus Forschner für die kleineren Sparten Industrietechnik sowie Energie- und Gebäudetechnik. Im Zulieferbereich belasteten hingegen die erheblichen Vorleistungen für Investitionen das Ergebnis. Bei Konsumgütern – dazu zählen etwa Elektrowerkzeuge und Hausgeräte – minderten schwache Märkte den Ertrag.
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Insgesamt kam Bosch mit einem Anteil von 5,0 Prozent operativem Gewinn (Ebit) am Umsatz seinem langfristigen Renditeziele zwar etwas näher. Das Ziel von mindestens sieben Prozent werde auch wegen verhaltener Aussichten aber voraussichtlich ein bis zwei Jahre später erreicht als ursprünglich geplant, hieß es. Die vollständigen und geprüften Jahreszahlen will Bosch Mitte April präsentieren.
"Schwieriger als erwartet"
Konzernchef Stefan Hartung sagte: "Das Jahr 2023 war für Bosch schwieriger als erwartet." Man sei dennoch vorangekommen. Ein Abflauen des wirtschaftlichen Gegenwinds erwartete Hartung unterdessen nicht: "Die kommenden Jahre werden uns allen viel abverlangen." In allen wichtigen Branchen – dazu zählen etwa die Autoindustrie, Maschinenbau, der Handel mit Konsumgütern und der Energiebereich – seien die Aussichten für 2024 verhalten, hieß es vom Konzern.