Mit einer Steigerung des Umsatzes um 570 Millionen Euro im Geschäftshalbjahr 2022/2023 konnte die Berner Group den höchsten Halbjahresumsatz ihrer Geschichte bekanntgeben. Auch der Monat September war mit einem Umsatz von 113 Millionen Euro der stärkste Monat seit der Gründung, vermeldete das Handelsunternehmen.
Berner-Chef Christian Berner zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden. So beträgt das Umsatzplus im Kerngeschäft B2B Omnichannel Trading rund sechs Prozent. Auch im Geschäftsfeld Chemie kann die Chemie-Tochter Caramba Group zweistellige Umsatz-Zuwächse vermelden. Mit einem Plus von rund 47 Prozent konnte Caramba die Umsatzmarke im Geschäftshalbjahr auf mehr als 35 Millionen Euro (im Vorjahr waren es 24 Millionen Euro) ausbauen und somit die Vor-Corona-Werte übertreffen, hieß es.
Alternative Umsatzkanäle wachsen
Die alternativen Kanäle gewinnen immer mehr an Bedeutung. Während im Vorjahresvergleichszeitraum rund 25 Prozent des Umsatzes über Webshops, eCommerce oder Telesales erzielt wurde, waren es in diesem ersten Halbjahr bereits 28 Prozent. Besonders erfolgreich laufen diese Verkaufskanäle in Deutschland mit einem Anteil von mehr als 30 Prozent, berichtet Berner.
Treiber dieser Entwicklung bleibe der eCommerce. Seit vier Halbjahren in Folge konnte der Umsatz im Bereich eCommerce zulegen. So steigerte die Berner Group zwischen April und September die eCommerce-Umsätze um 13 Prozent auf mehr als 81 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Zeiten bleiben schwierig
Europa und die EU fallen seit Jahren wirtschaftlich massiv hinter China und vor allem die USA zurück, gibt Christian Berner zu bedenken. "Ich erwarte mir von der Politik, dass sie sofort damit beginnt, tiefgreifende Deregulierung- und Entbürokratisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Wir wollen als Berner Group weiter wachsen und einen positiven Wertbeitrag und sichere Arbeitsplätze erwirtschaften, aber die Politik muss dafür die nötigen Rahmenbedingungen anpassen, und zwar schnell", mahnt Berner.