Die Reise- und Nahverkehrsbusse auf deutschen Straßen sind technisch wieder besser in Schuss. Zuletzt fielen lediglich 11,7 Prozent der Fahrzeuge mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln durch die Hauptuntersuchung (HU), wie der TÜV-Verband mitteilt. Vor zwei Jahren lag die Quote noch bei 15,2 Prozent. Zu den Gründen für die positive Entwicklung zählt die Corona-Pandemie; die Reiseeinschränkungen haben zu geringeren Fahrleistungen der Flotte geführt, außerdem wurden ältere Modelle früher als üblich außer Dienst gestellt.
Darüber hinaus spielt technischer Fortschritt eine Rolle. So verbessert der zunehmende Einsatz langlebiger LED-Technik die Ergebnisse im Prüfkapitel "Beleuchtung". Trotzdem gab es dort bei 3,4 Prozent aller Fahrzeuge Beanstandungen. Häufigste Mangel bleibt aber der Ölverlust an Motor und Getriebe, der an 4,3 Prozent aller untersuchten Busse auftrat. Mit zunehmendem Alter steigen die Mängelquoten. Insgesamt fielen 13,7 Prozent der zehn Jahre alten Busse mit "erheblichen Mängeln" durch, bei den 20-jährigen Fahrzeugen waren es 22,4 Prozent. Zu den bekannten Problemen gesellen sich in älteren Modellen zunehmend Schwächen an den Bremsen. Im Schnitt waren die überprüften Busse 8,3 Jahre alt.