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Hoffnungsträger

18.05.2012 12:02 Uhr

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Peugeot 208

Mit einem deutlich kleineren und leichteren Fahrzeug sowie großer Auswahl an Ausstattungen und Motoren will Peugeot mit dem 208 an die Erfolge von 205 und 206 anknüpfen. Das könnte gelingen.

Wenn neue Baureihen wie der Peugeot 208 vom Hersteller selbst als Hoffnungsträger bezeichnet werden, klingt das stets ein wenig seltsam. Doch eigentlich ist das ein gutes Zeichen: Man hat die eigenen Schwächen erkannt und daran gearbeitet. So weit muss man als Automobilhersteller wie als Mensch erst einmal kommen. Peugeots Schwächen, das waren in den letzten Jahren ein nicht wirklich gelungenes Karosseriedesign und die Notwendigkeit, die (zuvor vernachlässigte) Marke Citroën wieder auf die Beine zu stellen. Aktuell gilt es, bei den zahlreichen Kooperationen (Fiat, Toyota, Mitsubishi, Ford, BMW und letztlich General Motors) nicht den Überblick zu verlieren.

Der 208 trägt die Bezeichnung Hoffnungsträger zu recht: Design chic, aber nicht zu auffällig, dazu jede Menge Wahlmöglichkeiten bei Ausstattung und Motorisierung. Die geplante Frauenquote von 55 Prozent scheint nachvollziehbar.

Ein Alleinstellungsmerkmal fehlt ebenfalls nicht: Die Lenksäule steht in Kart-Position, der Fahrer schaut nicht durch, sondern über das kleine Lenkrad auf die Instrumente, was man bei Peugeot mit guter Ablesbarkeit und schneller Adaption zwischen Straße und Instrumenten erklärt. Man kann es auch einfach nur als äußerst angenehme Haltung empfinden.

Fertigung: drei Baureihen zugleich

Der 208 ist kleiner und leichter als der 207, so dass er eher als Nachfolger des 206 als des 207 gilt. Apropos: Es kommt vermutlich nicht häufig vor, dass ein Automobilhersteller drei eigentlich aufeinander fol-gende Baureihen zugleich fertigt. Peugeot praktiziert das mit dem 206 (als 206+), dem 207 (SW und CC) und eben mit dem 208. Das steigert die Komplexität von Prognose und Berechnung des gesamten Fahrzeugabsatzes (vgl. Infokasten „Auf einen Blick“ links, Zahlen ganz unten).

Bezüglich des Klimaanlagen-Kältemittels hat man bei Peugeot den gleichen Trick wie viele andere Automobilhersteller angewandt: EU-Typgenehmigung auf das Jahr 2010 vorgezogen und R-134a eingefüllt.

Bis zum Marktstart des 208 am 21. April lagen rund 3.000 Vorbestellungen für ihn vor. Touch-Screen-Bildschirm und Apps werden die Beliebtheit des Neulings bei jungen Käufern fördern. Peter Diehl

Peugeot 20-er Reihe

Baureihen-Historie

201: 1928 bis 1937

202: 1938 bis 1948

203: 1948 bis 1960

204: 1965 bis 1976

205: 1983 bis 1998

206: 1998 bis heute (als 206+)

207: 2006 bis heute (nur SW und CC)

208: ab 2012

Peugeot 208

Auf einen Blick

Wahlmöglichkeiten

derzeit 2 Karosserievarianten

derzeit 6, ab Sommer 8 Motoren

3 Ausstattungsstufen

8 Stoff-, Stoff/Kunstleder-, Leder- und Leder/Alcantara-Ausstattungen

10 Außenfarben

Ankündigungen

208 GTi (mindestens 200 PS)

evtl. Cabrio (CC)

Kombi (SW) womöglich mit SUV-Optik (wegen des Erfolgs front-getriebener kleiner SUV)

Planzahlen (Deutschland)

Starttermin: 21. April 2012

Einstiegspreis: 11.600 Euro

Absatz 2012: 21.000 208 + 3.000 207 + 3.500 207 SW + 5.000 207 CC + 6.000 206+ = 38.500 Einheiten im B-Segment

75 % Viertürer

80 % Option „Touchscreen + Navi“

55 % weibliche Käufer

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