Am 26. September 2024 besuchte die Vorsitzende der hessischen CDU-Fraktion, Ines Claus, gemeinsam mit André Stolz, Mitglied des Wirtschaftsausschusses, das Autohaus Neils & Kraft in Gießen. Der Präsident des hessischen Kfz-Gewerbes, Michael Kraft, lud die CDU-Politiker zu einem Rundgang durch das moderne Autohaus ein, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche aufzuzeigen.
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Dabei wurden das digitale Ersatzteillager, die papierlose Werkstatt und die unternehmenseigene Tankstelle mit dem umweltfreundlichen Dieselkraftstoff HVO 100 präsentiert.
Bürokratie erschwert die Arbeit des Kfz-Gewerbes
Während des Gesprächs überraschten die bürokratischen Hürden, die das hessische Kfz-Gewerbe derzeit beschäftigen, die CDU-Politiker. Themen wie die Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung, die Nachhaltigkeitsberichterstattung und lange Wartefristen für Restkreditversicherungen wurden als ernsthafte Herausforderungen angesprochen. Michael Kraft betonte: „Das hessische Kraftfahrzeuggewerbe, bestehend aus 4.300 Autohäusern und Werkstätten, erwirtschaftet mit über 50.000 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von 29,3 Milliarden Euro. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen wir dringend Entlastung von wachsender Bürokratie.“
Mobilitätswende und weitere zentrale Themen
Im Rahmen des Spitzengesprächs wurde auch die Mobilitätswende, das Kfz-Zulassungswesen (i-Kfz), die Berufsschulstandorte in Hessen und CO2-Flottenziele für die Autohersteller 2025 diskutiert. Ein weiteres Thema waren die sektorspezifischen Regulierungen für Fahrzeugdaten und Geldwäscheprävention im Kfz-Bereich. Zudem wurde aufgezeigt, warum SUVs bei den Kunden weiterhin so beliebt sind. Der Austausch soll Impulse für die künftige Arbeit der CDU-Fraktion und den Dialog auf Bundes- und EU-Ebene geben.