Die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geplanten "Doping-Test" gegen Abgasmanipulationen bekommen Autofahrer nur indirekt zu spüren. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) werde für die Messungen Autos aus der Produktion abziehen oder Leihwagen anmieten, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Kontrollen bei Endverbrauchern seien nicht geplant.
Für die staatlichen Tests mehr als ein Jahr nach Beginn des Abgasskandals bei Volkswagen hatte das KBA zuletzt zwei "Pems"-Geräte (Portable Emission Measurement System) angeschafft. Mit ihnen können Autos im normalen Betrieb auf der Straße geprüft werden. Auch ein eigener Prüfstand ist vorgesehen. Umweltverbände und Autoexperten fordern derweil, statt des KBA müsse das Umweltbundesamt die Abgase untersuchen. Das soll eine Beeinflussung durch die Autoindustrie verhindern. (dpa)