Der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Nordrhein-Westfalen äußert sich positiv zur Entscheidung des Düsseldorfer Bezirksregierung, von Fahrverboten in Umweltzonen abzusehen. Die neuen Luftreinhaltepläne sehen keine Fahrverbotszonen für Dieselfahrzeuge vor.
"Die Entscheidung der Düsseldorfer Regierungspräsidentin, die Stickoxid-Problematik nicht allein auf dem Rücken der Diesel-Fahrer auszutragen, zeugt von Augenmaß und Bürgernähe", so Verbandspräsident Frank Mund. "Doch die Herausforderung, eine nachhaltige Lösung zu finden, bleibt!“
Das Kfz-Gewerbe in NRW bedauert in ihrer Mitteilung, dass auch mit der Vorlage der neuen Luftreinhaltepläne für die Ballungszentren an Rhein und Ruhr aufgrund der Androhung neuer Verwaltungsgerichtsverfahren die öffentliche Debatte um Diesel-Fahrverbote und damit die Verunsicherung der Autofahrer nicht verstummen wird. 15 Millionen Besitzer älterer Diesel-Pkw in Deutschland warteten auf "die erlösende Garantie, dass sie ihre Autos auch künftig ohne jede Einschränkung weiter nutzen dürfen". Da hilft laut Verband "weder eine kurze Verschnaufpause im verwaltungsgerichtlichen Ringen mit Lobbyorganisationen wie der Deutschen Umwelthilfe, noch ein Flickenteppich unterschiedlicher regionaler Regelungen (Hamburg, Stuttgart, Berlin, Köln)".
Frank Mund: "Wir bleiben deshalb bei unserer Forderung an die Politik: Schafft endlich bundesweit die verordnungsrechtliche Voraussetzung zur Umrüstung älterer Diesel-Pkw und ihrer abgasnormrelevanten Neuklassifizierung!" (AH)