Europas größter Versicherungskonzern Allianz hat seine Wachstumspläne im Geschäft mit den Autobauern bekräftigt. Die Beitragseinnahmen über Kooperationen mit den Herstellern sollten mittelfristig von derzeit 1,5 Milliarden auf zwei Milliarden Euro wachsen, sagte der für das Geschäft verantwortliche Allianz-Manager Karsten Crede am Donnerstag. "Der Autokäufer verlangt verstärkt nach Mobilitätslösungen beim Autokauf." Insgesamt kam die Allianz in der Kfz-Versicherung zuletzt auf Beitragseinnahmen von 14 Milliarden Euro. Derzeit unterhält das Unternehmen in 27 Ländern mit 25 großen Autoherstellern Kooperationen, darunter Fiat, Peugeot und General Motors. Mit BMW und Daimler arbeitet der Versicherer bisher nur außerhalb Deutschlands zusammen. Erst kürzlich hatte der Konzern auch verkündet, dass die Partnerschaft mit Volkswagen verlängert wurde (wir berichteten). Die größten Wachstumschancen verspricht sich der Versicherer in den Schwellenländern Brasilien, Russland, China und Indien. Dabei strebe man in dem Geschäft eine kombinierte Schaden-Kosten-Quote von unter 98 Prozent an, sagte Crede. Diese in der Versicherungsbranche wichtige Kennziffer bezeichnet das Verhältnis zwischen Schadenaufwendungen und Kosten zu den Beitragseinnahmen. Je tiefer sie unter 100 Prozent liegt, desto profitabler arbeiten die Unternehmen im Versicherungsgeschäft. (dpa)
Kfz-Versicherungen: Allianz will Geschäft mit Autoherstellern ausbauen
Laut Karsten Crede sollen die Beitragseinnahmen über Kooperationen mittelfristig von derzeit 1,5 Milliarden auf zwei Milliarden Euro wachsen. Großes Wachstumspotenzial sieht der Manager in Schwellenländern.