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Klimaservice: Servicegerät für Daimler-Werkstätten zugelassen

07.06.2016 10:57 Uhr
Klimaservicegerät AVL Ditest
Das neue CO2-Servicegerät wurde erfolgreich geprüft und zugelassen.
© Foto: AVL Ditest

Zusammen mit Daimler hat AVL Ditest ein Servicegerät zur Wartung von CO2-Klimaanlagen entwickelt. Das "ADS 310" ist erfolgreich geprüft und ab Ende Juli 2016 verfügbar.

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Daimler stattet ab Herbst 2016 erstmals seine Premium-Limousinen mit dem Kältemittel CO2 am europäischen Markt aus. Um diese hochgesteckten Ziele verwirklichen zu können, hat der Autobauer zusammen mit AVL Ditest binnen weniger Monate ein Gerät zur Wartung der neuesten CO2-Klimaanlagen entwickelt. Nun erfolgte die positive Abnahme für den Einsatz in Daimler-Werkstätten. Damit eröffnen sich neue Marktperspektiven für das Grazer Unternehmen.

"Früher oder später werden andere Fahrzeughersteller den Weg von Daimler gehen und nachziehen", erwartet DI Gerald Lackner, Geschäftsführer von Avl Ditest. "Vor allem im Premiumsegment des Automobilmarktes wird die Umstellung der Klimasysteme relativ bald passieren. CO2 ist das mit Abstand kostengünstigste und umweltfreundlichste Kältemittel."

Bis die Komplettumstellung auf CO2 am europäischen Automobilmarkt abgeschlossen ist, werden jedoch noch viele Jahre Autos mit herkömmlicher Technologie R1234yf im Straßenverkehr unterwegs sein. Avl Ditest stellt für die technologische Vielfalt der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge eine breite Gerätepalette für kleine, mittlere und große Werkstätten bereit, die sämtliche Anforderungen an das Klimamittel R1234yf erfüllen.

Laut EU-Richtlinie dürfen neu zugelassene Fahrzeuge der Klassen N und M, ab Jänner 2017 nicht mehr mit dem derzeit verwendeten Kältemittel Tetrafluorethan (R134a) befüllt werden. Das bisherige Kältemittel muss zu diesem Zeitpunkt gegen eine umweltfreundlichere Alternative ersetzt sein. Eine Möglichkeit biete der Umstieg auf das Kühlmittel R1234yf. Zwar sei es ökologischer als R134a, jedoch immer noch umweltbelastend. Es handle sich auch hier um ein synthetisch hergestelltes Gas, das zwar den gesetzlichen Anforderungen entspricht, jedoch teuer in der Herstellung und bei Unfällen leicht entzündlich sei.

Deutlich nachhaltiger und sicherer sei die Verwendung von CO2: Kohlenstoffdioxid zur Befüllung von Klimaanlagen besteche vor allem durch geringe Kosten, keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt und als natürliches Gas reichliches Vorkommen in der Atmosphäre. CO2-Anlagen sollen weniger Energie verbrauchen, sollen schneller und kostengünstiger im Bereich Service und Wartung sein und das verwendete Kohlenstoffdioxid müsse nicht recycelt werden. Auch aus sicherheitstechnischer Sicht überzeuge CO2 als nahezu ideales Kältemittel, da es weder giftig noch brennbar sei. Infolgedessen favorisiere vor allem Daimler CO2 als Alternative zur umstrittenen Chemikalie R1234yf. (asp) 

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