Der Räderhersteller BBS und sein früherer Eigentümer KW Automotive haben eine Vereinbarung zum Transfer der Marken- und Vertriebsrechte an den neuen Investor ISH Group unterzeichnet. Laut einer Unternehmensmitteilung beinhaltet die Einigung auch den Verkauf des Vertriebsstandortes in Braselton im US-Bundesstaat Georgia. Die Transaktion soll bis Ende August erfolgen. Über die Details vereinbarten die Firmen Stillschweigen.
"Damit werden wir uns aus dem Rädermarkt zurückziehen und freuen uns, dass BBS nach dem erfolgreichen Abschluss der finalen Verträge mit voller Energie in die Zukunft blicken kann. Wir haben im Sinne der Mitarbeiter/innen, der Marke und der internationalen Kunden eine sehr gute Einigung erzielt und arbeiten nun gemeinsam an den finalen Verträgen", erklärte Klaus Wohlfarth, geschäftsführender Gesellschafter der KW Automotive GmbH.
KW hatte die BBS Autotechnik GmbH vor rund drei Jahren übernommen. Im September 2023 musste der bekannte Räderhersteller Insolvenz anmelden – zum insgesamt vierten Mal. Wenige Monate später kam es zu einem abermaligen Verkauf, und die in Ratingen ansässige ISH ManagementServices GmbH übernahm das angeschlagene Unternehmen. Bereits im Dezember gingen die Produktionsstandorte Schiltach und Herbolzheim an den neuen Gesellschafter.
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"Dieser Übergang markiert einen bedeutenden Meilenstein für BBS Wheels. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem reichen Erbe von BBS aufbauen und die Marke in eine noch strahlendere Zukunft führen können", erklärte Ilkem Sahin, Vorsitzender der ISH Group. "Wir danken KW Automotive für alles, was sie für BBS getan haben, und dafür, dass sie auch in Zukunft ein wichtiger Geschäftspartner bleiben."