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Metastudie zu E-Fuels: Unwirtschaftlich und umweltschädlich

10.02.2025 12:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Continental
Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft hat Studien und Publikationen zu E-Fuels ausgewertet. Diese zeigen: Das E-Fuel-Projekt ist ein Irrweg.
© Foto: Continental

Teile der deutschen Politik und Wirtschaft werben für Technologieoffenheit und eine Zukunft des Verbrenners. Doch eine neue Studie sieht das E-Fuel-Projekt als Irrweg.

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E-Fuels sind für eine klimafreundliche Zukunft von Verbrennungsautos ökonomisch und ökologisch ungeeignet. Zu diesem Ergebnis kommt die von der Klima-Allianz Deutschland in Auftrag gegebene und vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) durchgeführte Metastudie „E-Fuels und ihre Grenzen“. Demnach sind synthetische Kraftstoffe zu teuer, ineffizient und nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. Zudem würden mit E-Fuels betriebene Pkw die Umwelt über Gebühr belasten.

Für die Metastudie hat das FÖS Studien und Publikationen zum Thema E-Fuels der letzten fünf Jahre zusammengetragen und systematisch ausgewertet. In der Quellenübersicht finden sich unter anderem Veröffentlichungen von ADAC, Agora Verkehrswende, Fraunhofer-Institut ISI oder Organisationen wie ICCT und Transport & Environment.

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Die Klima-Allianz warnt davor, den europäischen Kompromiss zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor aufzukündigen. Stattdessen sollte der Fokus auf den öffentlichen Verkehr und kleine Elektroautos gelegt werden. Stefanie Langkamp, Politische Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland, bezeichnet E-Fuels im Pkw-Bereich als eine Fata Morgana, die zudem umweltschädlich sei und fordert daher ein Festhalten am de facto Verbot von Verbrenner-Pkw, das die EU-Gesetzgebung für 2035 vorsieht. 


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Ein Problem der E-Fuels ist ihre energieintensive Herstellung und ihr geringer Wirkungsgrad im Fahrzeug. So könnten laut Studie mit 150 Onshore-Windkraftanlagen 37.500 Verbrenner-Pkw mit E-Fuels betrieben werden. Mit dem Strom aus diesen Windkraftanlagen ließen sich alternativ 240.000 Elektroautos mit Fahrstrom versorgen. Im Umkehrschluss hieße das: Wollte man die gleiche Anzahl an Verbrennern wie E-Autos möglichst klimaneutral betreiben, müsste dafür die 6,5-fache Leistung an erneuerbaren Energien bereitgestellt werden. Zudem, so die Autoren der Studie, verursachten E-Autos 40 bis 50 Prozent weniger CO2-Emissionen als mit E-Fuel betriebene Pkw. Darüber hinaus stießen Verbrenner auch im E-Fuel-Betrieb, anders als E-Autos, umwelt- und gesundheitsschädliche Schadstoffe aus.

Bereits seit einigen Jahren wird in der deutschen Öffentlichkeit mit dem Verweis auf eine klimafreundliche Zukunft des Verbrennungsmotors durch E-Fuels für Technologieoffenheit geworben. Der Wunsch dahinter: Auch über das Jahr 2035 hinaus sollen Pkw mit Benzin- und Dieselmotoren in der EU zugelassen werden können. In diesem Zusammenhang wird auch für eine Energiesteuerermäßigung für E-Fuels geworben, die laut FÖS-Studie den Staatshaushalt allein bis 2050 mit 45 Milliarden Euro belasten würde. Dieses Geld sollte nach Ansicht der Studienautoren besser in den Ausbau klimafreundlicher Mobilität investiert werden.    


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