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Motorradhersteller in der Krise: KTM plant Sanierungsverfahren

27.11.2024 05:16 Uhr | Lesezeit: 2 min
KTM-Messestand in Bangkok/Thailand
KTM kämpft mit Geldmangel.
© Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Guillaume Payen

Die österreichische Motorrad- und Rennsportmarke KTM hat mit geringer Nachfrage zu kämpfen. Eine erhoffte Finanzspritze ist nicht in Sicht. Das Unternehmen will sich gesundschrumpfen.

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Der angeschlagene Motorradhersteller KTM AG will sich einem Sanierungsverfahren unterziehen. Das österreichische Unternehmen benötige aktuell einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, doch das Management gehe "nicht davon aus, dass es gelingen wird, die notwendige Zwischenfinanzierung zeitgerecht sicherzustellen", hieß es vom Eigentümer Pierer Mobility AG in Mattighofen. 

KTM werde ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragen, hieß es. Das Unternehmen kündigte eine Senkung der Produktion in den kommenden zwei Jahren an, um den Lagerbestand zu reduzieren und das Überleben der KTM-Gruppe nachhaltig zu sichern. 

Stellenabbau und Produktions-Bremse 

Als Reaktion auf die eingebrochene Nachfrage hatte das Unternehmen schon Mitte November angekündigt, dass die Produktion zurückgefahren werde. Rund 300 Arbeitsplätze werden bis Anfang 2025 abgebaut. Von Weihnachten bis Ende Februar soll die Fertigung ausgesetzt werden. Zuvor waren dieses Jahr bereits 700 Stellen gestrichen worden. Aktuell beschäftigt KTM in Österreich rund 5.000 Menschen. 

KTM ist Teil des Konzerns Pierer Industrie, der am Montag angekündigt hatte, ein europäisches Restrukturierungsverfahren nach der Restrukturierungsordnung (ReO) einzuleiten. Von diesem Verfahren seien nur bestimmte Gläubiger betroffen, die übrigen Verbindlichkeiten würden vereinbarungsgemäß bedient. Die Gruppe sei nicht überschuldet, hieß es weiter.

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