Der Online-Katalog des Ersatzteilspezialisten Motorservice ist jetzt auch über die mehrsprachige App per Smartphone und Tablet verfügbar. Darüber enthält die Anwendung, die für Android- und IOS-Geräte verfügbar ist, verschiedene Funktionen rund um das Produktsortiment sowie technische Hilfestellungen, die weltweit mobil abgefragt werden können. Das neue Tool wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der KSPG vorgestellt. Der digitale Katalog enthält die Produkte der Marken Kolbenschmidt, Pierburg und TRW Engine Components.
Über eine Stichwortsuche oder vordefinierte Filter sind technische Informationen zu Bauteilen als PDF abrufbar – der Mitarbeiter in der Werkstatt hat über sein Mobiltelefon oder ein Pad damit direkten Zugriff auf die Dokumente. Bei Bedarf können diese auch ausgedruckt werden.
Bei einem Fahrzeugschaden müssen lediglich Teilenummern der verbauten Komponenten eingegeben werden. Die App sucht dann das passende Ersatzteil heraus und findet den Motorservice-Händler in der Nähe. Wahlweise funktioniert die Suche auch nach dem Motorentyp.
Mobiler Datenzugriff
"Mit der neuen Motorservice-App ist der Mechaniker in der Werkstatt unabhängig vom Desktop und hat außerdem die Möglichkeit, mobil auf unsere gesamte Servicewelt zuzugreifen" erklärt Sven Zeitler, Leiter Marketing bei der MS Motorservice International GmbH. Ein weitere Funktion ist der "Fake Check": Durch Einscannen oder manuelle Eingabe des Barcodes von Motorservice-Teilen kann der Benutzer sicherstellen, dass diese echt sind und es sich nicht um ein Plagiat handelt. Laut Sven Zeitler gibt es kurz nach dem Start der App in den Stores bereits über 600 Downloads der Anwendung.
Außerdem berichtete Motorservice über den Ausbau des Promotoren-Konzepts zur Vertriebsunterstützung im Ausland. Das Prinzip: technisch geschulte Mitarbeiter agieren weltweit als verlängerter Arm eines Gebietsverkaufsleiters in einem bestimmten Markt. Promotoren schlagen die Brücke vom Großhändler direkt in dessen Filialen und zu den Werkstattkunden. Motorservice wolle seine Marken dadurch näher zum "Point of Repair" bringen, erklärte Hansjörg Rölle, Mitglied der Divisionsleitung Aftermarket.
Das erste Promotoren-Pilotprojekt gab es bereits 2010 in Zusammenarbeit mit einem großen Kunden in Polen. 2015 wurde das Programm in Russland erweitert, seit 2016 gibt es jetzt zusätzlich je einen Promotor in Italien, Ungarn, der Türkei und Südafrika. Für die Zukunft seien zusätzliche Promotoren in weiteren Ländern geplant. Bis 2018 sollen weltweit 20 Promotoren im Einsatz sein, die die jeweilige Landesprache sprechen und über die lokalen Besonderheiten vor Ort Bescheid wissen. (diwi)