Der von mehreren Coronavirus-Infektionen in der Belegschaft getroffene Autozulieferer Webasto will seine seit zwei Wochen geschlossene Firmenzentrale an diesem Mittwoch wieder öffnen. Seit Anfang vergangener Woche habe es keinen neuen Fall gegeben, erklärte Vorstandschef Holger Engelmann am Dienstag. Eine Spezialfirma hat die Firmenzentrale im Münchner Vorort Stockdorf zudem gereinigt und desinfiziert.
Eine chinesische Webasto-Mitarbeiterin hatte den Erreger unwissentlich bei einer Dienstreise nach Stockdorf eingeschleppt. Insgesamt acht Webasto-Mitarbeiter hatten sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, sie alle befinden sich nach wie vor in Krankenhäusern. "Wir sind mit allen in regem Kontakt und freuen uns, dass einige von ihnen bereits komplett beschwerdefrei sind und voraussichtlich in Kürze entlassen werden", sagte Engelmann. Seit der Schließung arbeiten die meisten der mehr als 1.000 Mitarbeiter von zuhause aus.
Zum uneingeschränkten Normalbetrieb wird Webasto vorerst noch nicht zurückkehren: Dienstreisen von und nach China soll es bis voraussichtlich Ende Februar nicht geben. Außerdem gelten verschärfte Hygienevorgaben. (dpa)