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Polizeiliche Kriminalstatistik 2010: Autodiebstähle nehmen zu

23.05.2011 13:49 Uhr
Mehr als 240.000 Halter riefen die Polizei zu ihrem aufgebrochenen Fahrzeug. In weiteren 42.000 Fällen waren nicht nur Gegenstände aus dem Wagen, sondern das ganze Auto weg.
© Foto: Oversnap/iStockphoto

Einer Abnahme der Straftaten insgesamt und der höchsten Aufklärungsquote seit der Einheit steht ein Anstieg der Delikte im Bereich Fahrzeugdiebstahl entgegen. Dies geht aus der am Freitag veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik hervor.

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Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich hat am Freitag in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2010 vorgestellt. Im vergangenen Jahr unterschritten die registrierten Straftaten mit 5,93 Millionen erstmals seit Beginn der gesamtdeutschen Auflistung im Jahr 1993 die Sechs-Millionen-Grenze. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 betrug die Zahl der registrierten Fälle noch 6.054.330, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Auch bei der Aufklärungsquote gibt es Grund zur Freude: 56 Prozent der insgesamt registrierten Straftaten konnte den Angaben zufolge aufgeklärt werden. Im Bereich des Autodiebstahls dagegen gab es keine positive Entwicklung zu vermelden: Während im Jahr 2009 knapp über 40.000 Fahrzeuge gestohlen wurden, kletterte diese Zahl im vergangenen Jahr auf 42.002. Ärgerlich zudem: Die Aufklärungsquote ging laut PKS im gleichen Zeitraum von 26,7 auf 24,8 Prozent zurück. Ein anderes Bild stellt sich im Bereich Diebstahl aus oder in Fahrzeugen dar: Letztes Jahr gingen bei der Polizei 237.320 Anzeigen wegen eines aufgebrochenen Wagens ein. Das Jahr zuvor bezifferte die Polizei die Tathäufigkeit noch mit 252.795 Delikten. Das entspricht einem Rückgang um 6 Prozent. Die Aufklärungs- quote blieb im Wesentlichen gleich und liegt bei etwas über 12 Prozent. Wohlgemerkt: Beim publizierten Zahlenwerk der PKS handelt es sich um das so genannte Hellfeld, also Straftaten, die der Polizei angezeigt und somit bekannt gemacht wurden. Die Dunkelziffer dürfte teils deutlich darüber liegen – insbesondere beim letztgenannten Deliktfeld. Wie im Vorjahr stellt die Straßenkriminalität (inklusive Diebstahl von Kraftfahrzeugen) mit 1.352.897 Fällen fast ein Viertel (22,8 Prozent) der Gesamtkriminalität– seit 2002 mit fallender Tendenz, heißt es in der PKS. Der Rückgang von 5,8 Prozent resultiere u.a. aus einer Abnahme von Sachbeschädigungen an Kfz auf 250.732 Fälle. Mehr Internetdelikte Auffällig ist der Anstieg bei Straftaten, die über das Internet begangen wurden. Zwischen 2009 und 2010 ist ein Anstieg um 8,1 Prozent zu verzeichnen. Mit 223.642 Fällen ist dies in absoluten Zahlen der bisher höchste Wert. 81,6 Prozent hiervon (182.562 Fälle) entfallen auf Betrugsdelikte. (msh)

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