"Wir werden dieses Thema bei unseren Gesprächspartnern im Schadenmanagement platzieren und falls nötig weiterführende Gespräche dazu aufnehmen, um die Schadensteuerer, aber auch die Datendienstleister für die Gemengelage zu sensibilisieren", sagte Michael Pinto, Geschäftsführer des Bundesverbands der Partnerwerkstätten (BVdP), einer Mitteilung zufolge. Auch das Allianz Zentrum für Technik (AZT) als Datenlieferant für die Berechnung von Lackierzeiten und Lackmaterial sollte diese Entwicklung ohne Verzögerung berücksichtigen und an die Datendienstleister weitergeben.
BVdP‐Vorstandsmitglied Jens Walther sieht ebenfalls Handlungsbedarf: "Raus aus der Krise darf nicht rein in die nächste Krise bedeuten. Wir müssen dafür sorgen, dass der Neustart nach über einem Jahr, in dem die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe extrem angespannt war, nicht gefährdet wird. Der BVdP baut hier auf das kooperative Schadenmanagement und geht davon aus, dass die Beteiligten im Schadenmanagement für diese Problemlage eine Lösung im konstruktiven Dialog finden werden."
Die notwendigen Investitionen in Software, in Technik, in Qualifikation und in Personal stellen die Werkstätten aus Sicht des Verbands vor große finanzielle Herausforderungen, dienen aber letztendlich dazu, eine Win‐Win‐Situation zu schaffen, von der Kunden, FLIs und Werkstätten zusammen profitieren. Hier müssten die Akteure im Schadenmanagement mit angemessenen Nachjustierungen ebenso nachhaltig wie vorausschauend handeln.