Tausende Kilometer über unbefestigte Straßen, unterschiedliche Klimazonen und Sandwüsten: Die Ralley Dakar ist gnadenlos, sowohl zum Mensch als auch Material. Insbesondere der Antriebsstrang ist sehr hohen Ansprüchen ausgesetzt. Nach zwölf Sonderprüfungen und mehr als 2.900 Kilometern haben alle Siegerfahrzeuge in der Pkw-Wertung eines gemeinsam: Antriebskomponenten von GKN.
Der Dreifachsieger Peugeot hat auf einen sogenannten Buggy gesetzt: Diese Fahrzeuge fahren nur mit Hinterradantrieb, dafür seien sie leicht und bieten den längsten Federweg. Entsprechend wurden die Gelenke für die Seitenwellen von GKN ausgelegt: Verschiebegelenke auf der Getriebe- und Festgelenke auf der Radseite, die extreme Beugewinkel erlauben und wenig Gewicht aufweisen. Außerdem bieten diese Gelenke laut Hersteller den Vorteil relativ niedriger Lauftemperaturen, wozu auch noch ein spezielles Spezialfett des Anbieters mit beiträgt.
Hingegen setzt Mini (Platz 7 und 10) auf Vierradantrieb. Die konstruktiven Anforderungen der Allradler und die kürzeren Federwege machen die GKN VL-RF Gelenke zur ersten Wahl. Um den konzeptbedingten Gewichtsnachteil des 4x4 zur reduzieren, sind diese Gelenke gewichtsoptimiert und auf GKN Profilwellen aufgesetzt, deren Stahl im doppeltem Vakuum erschmolzen wurde. Das ermögliche höchste Festigkeit bei geringem Gewicht – Tieflochbohrungen reduzieren das Gewicht der Wellen zusätzlich.
Toyota (Platz 4, 5 und 9) hat seine Hilux Pick-ups ähnlich ausgelegt wie Mini und setzt daher auch auf die bewährten GKN Verschiebegelenke auf der Getriebeseite, die der anderen
Balance des Hilux angepasst sind.
Zu den fachlichen Expertisen und Teilen des Herstellers bedarf es bei den guten Ergebnissen natürlich noch weiterer positiver Faktoren, wie die besondere Leistung der Fahrer und auch Glück. (asp)