Toyota hat eine Rückrufaktion für alle Mirai-Modelle gestartet, die von September 2014 bis Dezember 2016 gebaut wurden. Die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge beträgt weltweit 2.824, in Deutschland sind es gerade einmal 35 Einheiten.
Am Spannungsausgang der Brennstoffzelle ist ein Konverter (Verstärker) montiert. Er sorgt dafür, dass die Spannung von 336 Volt auf bis zu 650 Volt transformiert wird. Wenn nach einer längeren Fahrt im Tempomat-Betrieb, manuell das Gaspedal vollständig durchgetreten wird, kann die Spannung über die 650 Volt ansteigen. Dies wird vom Diagnosesystem als ein Fehler detektiert.
In Folge dessen wird der Fahrer über eine Störlampe und einen Fehlertext im Kombiinstrument informiert. Aus Sicherheitsgründen wird die Brennstoffzelle abgeschaltet. In diesem Modus steht nicht mehr die volle Antriebsleistung zur Verfügung, jedoch sind sicherheitsrelevante Funktionen wie Bremse oder die Servolenkung normal in ihrer Funktion. Wird das Fahrzeug angehalten und neu gestartet, funktioniert wieder alles normal.
Als Abhilfemaßnahme erhält die Antriebsregelung ein Update. Der dafür benötigte Zeitaufwand beträgt etwa 0,8 Stunden. Das interne Kürzel der Aktion lautet 17SMD-015, die Rückrufaktion soll im März 2017 starten. Eine erfolgte Instandsetzung wird lediglich im Garantiesystem beim Hersteller gespeichert. (asp)
R. Aller