Rohstoffknappheit könnte den Siegeszug der Elektromobilität ausbremsen. Zwar gibt es einer Studie des Freiburger Öko-Instituts zufolge mehr als genug Lithium, Kobalt, Graphit und Nickel auf der Welt, die Vorkommen können aber nicht schnell genug erschlossen werden. Zudem dürfte eine steigende Nachfrage zu einer weiteren Verschlechterung der Abbau-Bedingungen führen – sozial wie ökologisch.
Vor allem bei Lithium drohen der Studie zufolge zeitweilige Nachschubprobleme. Liegt der Bedarf aktuell noch bei 35.000 Tonnen im Jahr, dürfte er bis 2050 auf 500.000 Tonnen steigen. Die Experten empfehlen daher, auf das Recycling gebrauchter Akkus zu setzen. Dadurch könnten bis 2030 zehn Prozent des Bedarfs gedeckt werden, bis 2050 sogar 40 Prozent. Derzeit findet Lithium-Recycling in Europa jedoch noch nicht statt. (sp-x)