Die Zahl der Rückrufe ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2012 um elf Prozent gestiegen. Das hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag mitgeteilt und eine Jahresbilanz der über die Behörde abgewickelten 180 Aktionen veröffentlicht. Dabei wurden 770.262 Halter angeschrieben, rund 50.000 Fahrzeugbesitzer weniger als im Jahr zuvor. In 105 Fällen bewertete das KBA die Mängel an den Fahrzeugen als so erheblich, dass es die Rückrufaktionen überwachte. Der Anteil der besonders schweren Mängel lag mit 58 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau.
Auch die Zahl der Nachfassaktionen stieg leicht an. Wieder reagierten nicht alle angeschriebenen Halter auf die Bitte, einen Werkstatttermin zur Beseitigung eines erheblichen Mangels zu vereinbaren. In 282.201 Fällen wurden die Betroffenen daher erneut informiert und zum Besuch einer Vertragswerkstatt aufgefordert.
In 9.051 Fällen waren die Halter auch der wiederholten Aufforderung zur Vorführung des Fahrzeugs nicht nachgekommen. Ihre Fahrzeuge wurden auf Hinweis des KBA durch die örtlichen Zulassungsbehörden mittels Betriebsuntersagung aus dem Verkehr gezogen. Das waren rund 900 Betriebsuntersagungen mehr als 2012. (ng)
Grafiken zur Rückrufbilanz des KBA finden Sie unten in der Infobox unter Dateidownload. Die Jahresbilanz der asp-Rückrufdatenbank (286 Einträge) finden Sie hier.
- KBA-Bilanz: Anzahl Rückrufaktionen seit 2004 (30.9 KB, IMAGE/GIF)
- KBA-Rückrufbilanz: Anzahl Anschreiben seit 2004 (23.1 KB, IMAGE/GIF)
- KBA-Rückrufbilanz: Anzahl Außerbetriebsetzungen seit 2006 (20.4 KB, IMAGE/GIF)