General Motors ruft weltweit rund 26.000 Fahrzeuge der Baureihe Cadillac Lyriq zurück. Betroffen sind ausschließlich Modelle mit Allradantrieb, die zwischen April 2023 und Juni 2024 gefertigt wurden, berichtet "car-recalls.eu". Ursache sei demnach ein Softwareproblem im elektronischen Bremssystem, das die Leistung des Antiblockiersystems (ABS) beeinflussen könne.
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Laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) tritt das Problem bei Geschwindigkeiten unter 25 mp/h (40 km/h) und auf trockenen Straßen auf, wenn das ABS in bestimmten Bremssituationen zu sensibel reagiert. In solchen Fällen kann das ABS den Bremsdruck fälschlicherweise verringern, wodurch die Bremsen möglicherweise nicht optimal greifen oder gar versagen könnten. Auch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die Maßnahme in Deutschland und hat den Rückruf bereits unter der Nummer "14180R" registriert.
Fehlerbehebung und Ablauf des Rückrufs
Die fehlerhafte Software wird laut KBA über ein Software-Update des elektronischen Bremsensteuerungsmoduls korrigiert, das entweder kabellos (OTA) oder bei einem Besuch beim GM-Händler aufgespielt werden kann. Betroffen sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 3. April 2023 bis 13. Juni 2024. Die Kosten für das Update werden somit von der Garantie abgedeckt.
In Deutschland sind laut KBA rund 949 Fahrzeuge betroffen. GM hat die Cadillac-Händler bereits im August informiert, und der Rückruf begann in den USA offiziell am 23. September. Unter dem Herstellercode "N242453471" wird die Maßnahme von den zuständigen Behörden in den einzelnen Ländern überwacht, um sicherzustellen, dass betroffene Fahrzeuge das Update zeitnah erhalten.