Auch 2023 wurden wieder Millionen von Fahrzeugen in Europa wegen sicherheitsrelevanten Problemen zurückgerufen. Das europäische Safety-Gate-System (ehemals Rapex) zählte 283 Rückrufe für 249 Modelle von 46 Automobilherstellern.
Demnach gab es die meisten Rückrufe bei Mercedes-Benz (38), gefolgt von Peugeot (27) und BMW (22). Knapp dahinter positionierte sich Opel mit 21 Rückrufen auf Platz vier und Citroën (20) auf Platz fünf. Toyota und Ford lagen mit jeweils 16 Rückrufen gleich auf, Platz acht entfiel auf DS (14). Volkswagen und Land Rover, jeweils 11, belegten die Plätze neun und zehn.
Rückrufe: Zwei Drittel auf zehn Autohersteller
Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, entfielen auf zehn Autohersteller mehr als zwei Drittel der gesamten Rückrufe. Die dabei drei häufigsten Risiken waren Verletzungen (213), Feuer (71) sowie Umweltrisiken (15). Die häufigsten Mängel waren Motor (101), Airbags (82), Bremsen (48), Elektronik und Software (48), Aufhängung (34), Lenkung (31) und Karosseriekomponenten. Die aufgeführten Zahlen zeigen nicht die Anzahl der Rückrufe mit diesem Risiko, da in der Regel mehrere Modelle an einem Rückruf beteiligt sind.
Auch interessant:
- Skoda-Rückruf: Airbagprobleme bei über 500.000 Fahrzeugen
- Mazda-Rückruf: Höherer Lenkwiderstand möglich
- Opel-Rückruf: Notbremsassistent kann unverhofft eingreifen
Die häufigsten Rückrufe der Automarken 2023
BildergalerieDas Schnellwarnsystem Safety-Gate ermöglicht den Informationsaustausch zwischen 31 EU-Ländern. Unabhängig vom Herkunftsland vermeldete Deutschland in 2023 die meisten Rückrufe (162), gefolgt von Frankreich (82), Portugal (17) und Polen (16). Auch bei den Herkunftsländern der zurückgerufenen Fahrzeuge verzeichnete Deutschland die meisten Rückrufe (89), dahinter Frankreich (56), den USA (25), Großbritannien (24), Südkorea (15), Italien (14), Spanien (13), Japan (11) und Schweden (7).