Control-Expert hat einen Blick in die Zukunft der Schadenabwicklung geworfen. Anlässlich des Leipziger Messekongresses "Schadenmanagement & Assistance" zeigte der Branchendienstleister beispielsweise auf, wie Werkstätten künftig mittels virtueller und augmentierter Realität bei Fahrzeugreparaturen unterstützt werden könnten. Dabei würden den Fachkräften technische Informationen zum vorliegenden Schaden über eine VR-Brille zur Verfügung gestellt. Eine zeitintensive Recherche sei somit nicht mehr nötig, hieß es.
Im Bereich 3D-Printing arbeitet Control-Expert bereits mit Werkstätten am Ersatzteilprozess von morgen. Die Idee: Teile werden künftig direkt im Betrieb gedruckt und entsprechend weiterverarbeitet. Dabei soll das bewährte "PostMaster"-System eine wichtige Schnittstellen-Funktion übernehmen und der Werkstatt die Vorlagen für die Komponenten liefern.
Zu den größten Trends der digitalen Kommunikation zählt derzeit Mobile Messaging. Auch auf diesem Feld ist das Unternehmen aktiv. Ein auf künstlicher Intelligenz basierender Chatbot könne etwa Versicherungen eine durchgängige Kommunikation mit dem Kunden gewährleisten – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Die textbasierten Dialogsysteme gelten unter Experten bereits als die zukünftigen Apps.
Automatisierung vorantreiben
Laut Andreas Witte, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Control-Expert, liegt das Erfolgsrezept vor allem in der optimalen Kombination aus menschlicher und künstlicher Intelligenz. Man wolle auch in Zukunft das große Potenzial von Big Data mit dem vollständigen Serviceprozess vernetzen und damit die Automatisierung für die Kunden vorantreiben, sagte er.
Control-Expert digitalisiert seit 2002 manuelle Abläufe von Versicherungen, Leasinggesellschaften, Autohäusern und Herstellern im Kfz-Bereich. Zu den bekanntesten Produkten der Langenfelder gehören die Kommunikationsplattform "PostMaster" und die Schadenabwicklungs-App "EasyClaim". (rp)